Pressemitteilung vom 03.08.2022
Wasserstellen für Wildtiere schaffen - Bürgerliste Neuwied bittet um Mithilfe
Die lange, regenlose Hitzeperiode setzt nicht nur Menschen zu, sondern stellt durch den vorhandenen Wassermangel zunehmend Wildtiere vor Probleme. Besonders betroffen sind die in Städten lebenden Wildtiere, die auf Grund der Versiegelung vor dem Problem stehen, ausreichend Wasser zu finden. Deshalb bittet die Neuwieder Bürgerliste darum, Wasserstellen für städtische Wildtiere zu schaffen.
Neuwied/Region. „Wildtierstationen und Tierärzte werden immer häufiger mit dehydrierten und geschwächten Eichhörnchen, Bilchen, Igeln, Fledermäusen und Vögeln konfrontiert“, weiß die Fraktionsvorsitzende Dr. Jutta Etscheidt zu berichten, die selbst Tierärztin ist. „Da Menschen immer mit Trinkwasser versorgt sind, machen sie sich um die Wasserversorgung der Wildtiere oft keine Gedanken“, fügt sie hinzu.
Wer helfen möchte, sollte Wasserstellen in Form von flachen Schalen wie zum Beispiel Topfuntersetzer aufstellen, für Säugetiere auf den Boden und für Vögel und Fledermäuse etwas erhöht mit guten Rundumblick. Halb untergetauchte Steine bieten einen Landeplatz für durstige Insekten und bieten gleichzeitig eine Ausstiegshilfe. Die Wasserstellen kann man überall aufstellen: Im Garten, auf dem Balkon, vor oder hinter dem Mietshaus, in Innenhöfen oder sogar auf der Fensterbank. Die Schalen sollten täglich mit heißem Wasser gereinigt und neu gefüllt werden, damit keine Krankheiten übertragen werden können.
In der Sonne aufgeheiztes Wasser trinken nur Insekten gerne, für andere Tiere sollte das Wasser besser teils beschattet stehen. Eine Gefahr stellen größere Gefäße oder gefüllte Regentonnen dar. Wenn diese keine geeignete Ausstiegshilfe bieten, wie zum Beispiel ein Brett, einen Ast oder Ähnliches, können Tiere bei ihrer verzweifelten Suche nach Wasser dort hineinstürzen und ertrinken.
(PM)
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