Doppeltes Heimdebüt für die Jungs vom Wasserturm: FV Engers startet in neue Saison
Der Auftritt im DFB-Pokal war die Kür. Das "Bonusspiel", wie Trainer Sascha Watzlawik sagt. Jetzt steht wieder die Pflicht an: Und die heißt - auch nicht so schlecht - Oberliga. Das erklärte Ziel der "Jungs vom Wasserturm" lautet: oben mitspielen. Nach dem Saisonauftakt in in Karbach, möchten die Jungs nun bei den kommenden beiden Heimspielen zeigen, was in ihnen steckt.
Engers. Bei den beiden Heimspielen am Samstag, 13. August, um 15.30 Uhr gegen Kirchberg und am folgenden Mittwoch, 17. August, um 19.30 Uhr gegen Eisbachtal sollen folglich die Punkte in Engers bleiben. Zum Saisonauftakt am vergangenen Wochenende bewiesen die Grün-Weißen schon einmal, dass ihre Ambitionen nicht aus der Luft gegriffen sind - wenngleich sie beim 2:2 in Karbach in der praktisch letzten Minute noch zwei Punkte verschenkten. "Schon bitter hintenraus", ärgerte sich Coach Sascha Watzlawik über den Ausgleich nach einer Ecke in der 93. Minute.
Unentschieden bei Saisonauftakt
Spielerisch konnte er jedoch durchaus zufrieden sein mit seinem Team. Denn allein die Voraussetzungen waren alles andere als einfach. Auf der einen Seite hatten die Engerser ihr emotionales Highlight gerade hinter sich, auf der anderen Seite sannen die Gastgeber auf dem heimischen Quintinsberg natürlich auf Revanche. Schließlich war es der FVE, der im Mai zum zweiten Mal den Karbacher Traum vom Rheinlandpokal-Gewinn hatte platzen lassen. Und als dann auch noch der sonst so starke Rückhalt der Grün-Weißen, Torwart Safet Husic, in der zweiten Minute des Spiels einen Blackout hatte und Karbachs Kevin Leidig praktisch zum Führungstreffer einlud, standen die Vorzeichen nicht wirklich gut.
Doch die "Jungs vom Wasserturm" bewiesen einmal mehr ihre mentale Stärke und kämpften sich zurück die Partie. Ähnlich wie beim Rheinlandpokal-Finale war es wieder ein langer Einwurf von Christopher Freisberg, der das Engerser Tor einleitete. Nach Verlängerung landete der Ball am langen Pfosten bei Goran Naric, der dort in der 19. Minute eiskalt verwertete. In der Folge übernahmen die Grün-Weißen in einem intensiv geführten Spiel die Kontrolle. Zwar hatten auch die Gastgeber noch zwei Chancen, bei denen Husic stark parierte, die Führung durch Jonas Runkels 30-Meter-Hammer in der 52. Minute ging aber völlig in Ordnung. Einziges Manko: Die "Jungs vom Wasserturm" verpassten es danach, den berühmten Sack zuzumachen.
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"Wir hatten zwei riesige Chancen zum 3:1 und bekommen dann in der letzten Minute den Lucky Punch nach einer Ecke, die vielleicht gar keine war. Aber das spielt keine Rolle", kommentierte Watzlawik leicht säuerlich. "Wir waren insgesamt die reifere Mannschaft, hatten die bessere Spielanlage und hätten das Spiel gewinnen müssen", hielt er fest.
Ausblick auf das kommende Heimdebüt
Seine Gedanken gingen da aber schon wieder nach vorn, in Richtung des Heimdebüts am kommenden Samstag. Am 13. August kommt der TuS Kirchberg nach Engers. "Die haben schon ein paar gute Jungs drin und natürlich als Aufsteiger zu Saisonbeginn auch noch viel Euphorie", weiß Watzlawik, der registriert hat, dass sein nächster Gegner am vergangenen Sonntag beim 3:3 gegen das etablierte Oberliga-Team aus Pfeddersheim durchaus zu überzeugen wusste.
Übrigens: Auch der TuS spielt an einem Wasserturm und nennen sich selbst "Die Macht vom Wasserturm". Für die "Jungs vom Wasserturm" wird es also auch nebenbei noch darum gehen, den Kirchbergern zu zeigen, wer das Original ist. Dabei hoffen die Gastgeber natürlich, dass der couragierte Auftritt im DFB-Pokal Nachwirkungen zeigt und sie vor einer möglichst stimmungsvollen Kulisse spielen dürfen. Besucher, die ihre DFB-Pokal-Eintrittskarte mitbringen, bekommen am Samstag ein Freigetränk als Dankeschön für ihre Unterstützung.
Weiter geht es dann schon am folgenden Mittwoch, wenn die Engerser ihren verschobenen 1. Spieltag nachholen. Mit den Sportfreunden Eisbachtal kommt ein alles andere als unbekannter Gegner. "Eine über Jahre spielstarke Mannschaft. Das ist eine 50:50-Partie, bei der Nuancen entscheiden werden", schätzt Watzlawik. (PM)
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