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Nachricht vom 15.08.2022    

Tag des offenen Denkmals: Bendorfer Denkmäler (neu) entdecken

Am Sonntag, 11. September, öffnen tausende Denkmale in ganz Deutschland ihre Türen für den jährlich stattfindenden Tag des offenen Denkmals. Das diesjährige Motto lautet "KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz" und bietet viel Raum für Aktionen und Ideen. Der Kulturpark Sayn und die Stadt Bendorf bieten in diesem Jahr wieder ein spannendes Rahmenprogramm vor Ort an.

Die Abteikirche Sayn hat eine Geschichte von acht Jahrhunderten zu erzählen - das und vieles mehr erwartet die Besucher beim Tag des offenen Denkmals in Bendorf. (Foto: privat)

Bendorf. Auf dem Denkmalareal Sayner Hütte lädt der Freundeskreis Sayner Hütte von 11 bis 18 Uhr zum traditionellen Hüttenfest ein, das in diesem Jahr unter dem Motto "Musik und Wein" steht. Von 13 bis 15 Uhr heißt es "Wein und Easy Listening – Geschichten mit dem Saxofon" mit Andreas Nilges, von 16 bis 18 Uhr gibt es "Wein & Electronic Beats" mit Insomnia Event.

Die Stiftung Sayner Hütte bietet spannende Führungen an, bei denen auch versteckte Orte auf dem Areal entdeckt werden können. Das Mühlenmuseum Hein’s Mühle ist von 14 bis 17 Uhr geöffnet – erfahrene Gästeführer sind vor Ort und begleiten Interessierte durch fast 500 Jahre Mühlen-Historie in Sayn. Um 9.45 Uhr findet in der Abtei Sayn ein Gottesdienst statt, ab 13 Uhr bietet der Förderkreis Abtei Sayn stündliche Führungen an, die sich auf das Tagesmotto "KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz" beziehen. Die Besucher erwartet ein spannendes Erlebnis beim Gang durch acht Jahrhunderte Abteikirche Sayn.

Auch der Römerturm am UNESCO-Welterbe Limes ist am Tag des offenen Denkmals geöffnet. Von 14 bis 18 Uhr informiert Werner Langhals über die Hintergründe des Turms auf dem Pulverberg und den römischen Grenzwall. Wer möchte, kann sich nach dem Erklimmen des Turms mit einem Glas Wein belohnen. Um 14 Uhr findet eine Führung zur Geschichte der ehemaligen Jakobyschen Heil- und Pflegeanstalt mit Dietrich Schabow statt. Die Jakobysche Heil- und Pflegeanstalt, gegründet vom Kaufmann Meier Jakoby, war eine Einrichtung insbesondere für jüdische "Nerven- und Gemüthskranke". Sie bestand von 1869 bis 1942 und endete mit der Deportation und Ermordung der Bewohner und Pflegekräfte. Das Denkmal kann lediglich im Rahmen der Führung besichtigt werden.



Auch die Concordiahütte in Mülhofen, die inzwischen das Gartencenter Garten May beherbergt, ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Jens May beantwortet gerne Fragen. Zum ersten Mal beim Tag des offenen Denkmals dabei ist das Königlich preußische Zollhaus in der Mühlenstraße 5. Das Preußische Nebenzollamt Klasse II wurde 1821 gebaut und als Nebenzollamt geöffnet. Das Gebäude diente diesem Zweck bis 1837 und ist ein stummer Zeuge der Neuordnung des Rheinlandes zu Beginn der preußischen Ära. Es kann von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. Die katholische Kirche St. Medard ist von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Es gibt nähere Informationen zu den Wandgemälden im Chorraum (1872), die vor zwanzig Jahren teilweise restauriert wurden und zu denen im Reichardsmünster (13. Jahrhundert), die 2009 freigelegt wurden. Außerdem lohnt sich ein Abstecher zu den Eisenerz-Röstöfen auf der Vierwindenhöhe. Verschiedene Hinweistafeln informieren hier über die Bergbauepoche in Bendorf.

Weitere Informationen zum Programm am Tag des offenen Denkmals gibt es hier. (PM)


Mehr dazu:   Veranstaltungen  


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