Waldquiz der Grundschulen in Steimel
Teilnehmer aus den Verbandsgemeinden Puderbach, Dierdorf und Rengsdorf
Steimel. Das Forstamt Dierdorf richtete auch in diesem Jahr wieder das traditionelle Waldquiz aus. Die Grundschulen aus den Verbandsgemeinden Dierdorf, Puderbach und Rengsdorf waren eingeladen. Insgesamt zehn Klassen gingen auf dem Steimeler Waldlehrpfad an den Start.
Bevor die Sieger gekürt wurden, galt es einen Parcours mit neun Stationen zu bewältigen. Jede Station war mit einem Forstmitarbeiter besetzt, der die Prüfung der dritten Schulklassen vornahm. Die erste Station betreute der Förster Rainer Kuhl. Hier gab es sechs ausgestopfte Tiere zu sehen, die verteilt auf dem Waldboden saßen. Die Kinder mussten die Tiere benennen und den Unterschied zwischen Hase und Kaninchen herausarbeiten. Weiter gab es diverse Fragen zu Fressgewohnheiten, Nachwuchs und Lebensraum.
An einer anderen Station wurden die Schüler gefragt: „Ein Bauer, der auf seinem Acker Getreide oder Kartoffeln sät, kann innerhalb eines Jahres die Ernte einfahren. Wie lange dauert es, bis im Wald aus einer kleinen Pflanze ein großer Baum mit wertvollem Holz geworden ist?“ Den Kindern wurden drei Zeiträume vorgegeben. Die richtige Antwort war: „100 – 250 Jahre“. Ferner mussten die Kinder acht Beispiele nennen, wofür wir Menschen Holz brauchen.
Besonders Spaß machte den Klassen die Station, an der es unter anderem ein Wettsägen gab. Drei Gruppen mussten in zwei Minuten möglichst viele Holzscheiben von einem Fichtenstamm absägen. Schwieriger war an dieser Station schon die Aufgabe zu lösen: „Schneide zwei Baumscheibe ab, beide zusammen müssen 1000 Gramm wiegen.“ Erleichtert wurde die Aufgabe dadurch, dass die drei Gruppen sich zusammentun und aus den insgesamt sechs Scheiben zwei wählen konnten. Das beste Ergebnis aller Gruppen lag bei sage und schreibe 995 Gramm.
Eine weitere Station war der Waldbaum-Staffellauf. Hier mussten die Kinder in Gruppen eine Strecke von 50 Meter von einem Tisch zu aufgestellten Kisten laufen, dort aus der ersten Kiste eine Baumpflanze holen, zurücklaufen und auf dem Tisch die Pflanze dem entsprechenden Namen zuordnen. Die zweite Kiste enthielt die entsprechenden Baumfrüchte und die dritte Kiste war mit den passenden Baumscheiben gefüllt. Bei dieser Station mussten 15 Baumteile richtig zugeordnet werden, um die volle Punktzahl zu erhalten.
Den Schlusspunkt des Parcours bildete das Zapfenweitwerfen. Bevor es los ging mussten die Kinder erst einmal Zapfen richtig zuordnen und benennen. Jedes Kind einer Klasse hatte dann die Aufgabe, sich aus einem Korb drei Fichtenzapfen zu nehmen. Diese Zapfen mussten anschließend aus einer vorgegebenen Distanz in bereitstehende leere Körbe geworfen werden. Das erwies sich als recht schwierig, viele Zapfen landeten neben dem Korb.
Zurück aus dem Wald, ging es ans Haus der Begegnung. Dort gab es zur Stärkung erst einmal leckere Würstchen und diverse Erfrischungsgetränke. Andrea Bauer vom Forstamt Dierdorf wertete in der Zwischenzeit die mitgebrachten Laufzettel der neun Stationen aus. Als alle Klassen endlich zurück waren, stieg langsam die Spannung. Wer konnte in diesem Jahr den Sieg erringen. Wie der Leiter des Dierdorfer Forstamtes, Uwe Hoffmann, verkündete, war der Punkteunterschied zwischen allen Klassen knapp.
Sieger wurden die Gustav-W. Heinemann Schule aus Raubach, über Platz zwei freute sich die Klasse 3a der Gutenberg-Schule Dierdorf. Platz drei blieb auch in der Verbandsgemeinde Dierdorf und ging an die Mädchen und Jungen der Klasse 3a der Hermann-Gmeiner-Schule Großmaischeid. Die Klassen erhielten von der Sparkasse einen Scheck für ihre Klassenkasse, dazu gab es für jedes Kind einen Buntstift aus Naturholz. Wolfgang Tischler
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