Neuzugänge des FV Engers haben eingeschlagen - Saisonstart erfolgreich
Nach vier Spieltagen plus DFB-Pokal-Auftritt kann der FV Engers auf einen mehr als geglückten Start zurückblicken. Der Grund dafür ist relativ einfach auszumachen: Es ist nicht nur das Team, das die vielleicht erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte gespielt hat, auch alle vier Neuzugänge haben sich sofort als echte Verstärkungen erwiesen.
Neuwied. Vor allem ist Youngster Manuel Simons mit schon acht Scorerpunkten voll durchgestartet. „Er ist unser Shooting-Star. Dass er Talent hat, wussten wir, aber nicht, dass er so stark ist“, schwärmt Watzlawik von Geschwindigkeit, Torriecher und Durchsetzungsfähigkeit des letztjährigen Bezirksliga-Kickers, der in der vergangenen Woche seinen 22. Geburtstag gefeiert hat.
Auch Regionalliga-Routinier Kevin Lahn hat bislang alles gehalten, was sich die Engerser versprochen hatten. „Er spielt stark, beeinflusst die Mannschaft aber auch insgesamt positiv. Das ist sehr wichtig für uns“, lobt der Trainer seinen neuen Leitwolf. Gleichzeitig betont er, dass auch der aus Emmelshausen gekommene Oberbieberer Delil Arburu ihn überzeugt hat. „Er gefällt absolut, hat eine starke Vorbereitung gespielt und nur einfach mit Goran Naric starke Konkurrenz auf seiner Position“, stellt er fest.
Deutliche Qualität gewonnen hat der Engerser Kader außerdem mit dem ukrainischen Neuzugang Vadim Semchuck. „Chris Meinert war in der vergangenen Saison unser vielleicht konstantester Spieler. Weil er verletzungsbedingt ausgefallen ist, ist Vadim auf links ausgewichen. Das ist eigentlich nicht sein starker Fuß. Aber man sieht ganz einfach seine Qualität. Man sieht, dass er Profi war. Er bleibt in gewissen Situationen cool, hat im Spiel nach vorn eine unheimlich geringe Fehlerquote und spielt klasse mit Kevin Lahn zusammen“, freut sich „Watze“.
Dazu kommt, dass die gestandenen Spieler nicht abfallen. Allen voran Mittelfeldmotor Jonas Runkel bekommt vom Chef ein Extralob. „Wie er presst und wie viele Bälle er mit seinem Fleiß und seiner körperlichen Kraft erobert – auch schon gegen Bielefeld – ist überragend“, macht der Trainer deutlich. Er nennt aber auch Stürmer Johnny Kap und Abwehrchef Thilo Kraemer, der nach seiner Verletzungsmisere „jetzt richtig gut drin“ sei und „auch als Typ für uns wichtig ist“. Als Nebenmann ist nach dem coronabedingten Ausfall von Lukas Klappert das Engerser Urgestein Manoel Splettstößer wieder neben ihn gerückt. „Er muss noch ein wenig an seiner Fitness arbeiten, ist aber fußballerisch stark. In den beiden Spielen, die er bestritten hat, war er sehr gut und wir haben nur ein Gegentor bekommen. Das kann sich sehen lassen“, lobt Watzlawik, der insgesamt noch weitere Steigerungsmöglichkeiten in seinem Team sieht.
„Wir sind noch am Saisonanfang und nicht bei 100 Prozent“, weiß er und betont, „dass wir weiter arbeiten müssen“ Dabei freue er sich auf die Rückkehr der verletzten Spieler: Chris Meinert, Andi Brahaj, Lukas und Sören Klappert nennt er und sagt, dass es für ihn „schon zu sehr schwierigen Entscheidungen kommen wird“, wenn alle Mann an Bord sind. Das allerdings sind letztlich Luxusprobleme. „Die Mannschaft ist schon durchweg gut besetzt und sehr motiviert“, freut er sich. (PM)
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