Keine Glasfaser für Woldert? Gemeinde fühlt sich von der Deutschen Glasfaser abgehängt
Die Wolderter fühlen sich buchstäblich abgehängt: Nach der Nachfragebündelung der Deutschen Glasfaser für den Ausbau des Glasfasernetzes im Puderbacher Land hat die Gemeinde zwar die geforderte Vertragsquote von 33 Prozent der Haushalte erreicht. Trotzdem fühlt sich die Gemeinde "im Regen stehengelassen", denn ob der versprochene Ausbau kommt, ist fraglich.
Woldert. Der Wolderter Ortsbürgermeister Volker Otto ist sauer: "Seit März diesen Jahres mit Abschluss der Kooperationsverträge wurde in allen Ortsgemeinden immer wieder kommuniziert, dass 33 Prozent der Haushalte zum kostenlosen Ausbau erforderlich sind, um am Glasfaserausbau teilnehmen zu können. Woldert hat die erforderliche Zielquote erreicht. Nun kam Mitte August die Deutsche Glasfaser mit einer faustdicken Überraschung für die Bürger aus Woldert um die Ecke." Denn plötzlich gibt es in Woldert nur einen Ausbau, wenn in Puderbach die Zielquote auch erreicht wird. "Technische und kommerzielle Abhängigkeiten" an Puderbach werden als Begründung angebracht. "Man kann Woldert auch an Hanroth oder Steimel mit anschließen, da sehe ich kein Problem und auch keine höheren Kosten für die Deutsche Glasfaser", so Volker Otto.
Für den Ortsbürgermeister ist das "ein unglaublicher Vorgang", hat er doch immer wieder auf Nachfrage der Bürger für den Vertragsabschluss geworben und auch bestätigt, dass bei der Zielerreichung ein Ausbau stattfinden wird. Die Enttäuschung ist groß und die Hoffnung, dass Puderbach die Zielquote erreichen wird, sehr gering. Zuletzt hatte die Deutsche Glasfaser noch verkündet, dass in Puderbach zwar die Fristen für die Nachfragebündelung verlängert wurden, aber immer noch mindestens 50 Verträge zum Erreichen der Mindestquoten fehlen. Der NR-Kurier hatte unter anderem hier berichtet.
Volker Otto fordert die Verbandsgemeinde und auch die Kreisverwaltung auf, sich für die Belange der Bürger von Woldert einzusetzen. "Und von der Deutschen Glasfaser erwarten wir umgehend Klarheit und kein weiteres Vertrösten. Man kann uns doch nicht im Regen stehen lassen!" (PM / agoe)
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