Werbung

Pressemitteilung vom 28.09.2022    

"Assistierter Suizid" : Öffentliche Podiumsdiskussion in Neuwied

Das Ambulante Hospiz Neuwied, der Neuwieder Hospizverein und die Waldbreitbacher Hospiz-Stiftung beleuchten die verschiedenen Aspekte des Themas "Assistierter Suizid" in einer öffentlichen Podiumsdiskussion am Freitag, 7. Oktober, um 19 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus in Neuwied-Heddesdorf.

(Symbolfoto)

Neuwied. Das kontroverse Thema "Assistierter Suizid" beschäftigt viele Menschen. Deshalb veranstalten das Ambulante Hospiz Neuwied, der Neuwieder Hospizverein und die Waldbreitbacher Hospiz-Stiftung eine öffentliche Podiumsdiskussion. Diese bildet den Abschluss der erfolgreichen Veranstaltungsreihe Speakers Corner, die im Sommer die unterschiedlichen Aspekte des Themas "Assistierter Suizid" in verschiedenen Orten im Kreis Neuwied zur Sprache brachte.

Auch zur Podiumsdiskussion am Vorabend des Welthospiztages ist die Bevölkerung herzlich eingeladen, mitzudiskutieren. Mit dabei ist Moderatorin Dr. Sabine Zwierlein-Rockenfeller. Die Diplom-Pädagogin, Trainerin und Beraterin wird gemeinsam mit den Speakern der Veranstaltungsreihe und weiteren Experten (Kunsthistoriker Dr. Felix Grützner, Palliativmediziner Dr. Ingo Hannes, Hospizleiterin aus Erkrath Silke Kirchmann, der Theologe und Ethiker Georg Beule sowie Axel Hillenbrandt, Geschäftsführer AWO Betreuungsverein) dem Thema auf den Grund gehen. Moderatorin und Experten sind der Hospiz- und Palliativarbeit im Kreis Neuwied verbunden oder haben Erfahrung in der Arbeit mit schwerstkranken und sterbenden Menschen.

Das Ende selbst bestimmen
Zum Hintergrund: Das Bundesverfassungsgericht hat 2020 ein Urteil gefällt, das unsere Gesellschaft vor besondere Herausforderungen stellen kann: Jeder Mensch hat das Recht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dazu gehört, selbst bestimmen zu können, wie und wann man sterben will. Es geht nicht um aktive Sterbehilfe. Diese in Deutschland weiterhin verboten. Bei einem assistierten Suizid wird das zum Tode führende Medikament selbst eingenommen. Für die Beschaffung des tödlich wirkenden Mittels und für die Begleitung in der Sterbephase darf die Hilfe anderer in Anspruch genommen werden. Aktuell befasst sich der Deutsche Bundestag mit einer Gesetzgebung zur Regelung der Rahmenbedingungen dafür.

Die Hospizbewegung unterstützt und umsorgt Menschen in Krisensituationen durch palliative Versorgung und hospizliche Begleitung mit dem Ziel, in der letzten Lebensphase in Krankheit und Angewiesenheit ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie bietet damit Alternativen zur Selbsttötung an und fordert vom Gesetzgeber, auch Regelungen zur Suizidprävention zu schaffen. (PM)


Mehr dazu:   Veranstaltungen  
Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Rasante Fahrt endet im Unfall zwischen Bonefeld und Straßenhaus: Polizei sucht Zeugen

Am 1. April kam es auf der B256 zwischen Bonefeld und Straßenhaus zu einer gefährlichen Verkehrssituation. ...

Halbseitige Sperrung der L 252 wegen Restarbeiten zwischen Bruchhausen und Kretzhaus

Am 3. und 4. April wird die L 252 zwischen Bruchhausen und Kretzhaus für wichtige Restarbeiten halbseitig ...

Verkehrseinschränkungen auf der B 256 bei Bonefeld

Am 3. April kommt es auf der B 256 im Bereich Bonefeld zu Verkehrseinschränkungen. Grund dafür sind Bauarbeiten ...

Gemeinsam für ein sauberes Unkel: Frühjahrsputz am 5. April

Die Stadt Unkel ruft ihre Bürger zur Teilnahme am diesjährigen Frühjahrsputz auf. Am Samstag, dem 5. ...

Sayner Hütte: Ein Industriedenkmal als "Museum des Monats"

Im März wurde die Sayner Hütte vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration als "Museum ...

Rodungsarbeiten: Vollsperrung der L 269 zwischen Bruchermühle und Döttesfeld

Am ersten Aprilwochenende müssen sich Autofahrer auf eine Verkehrsänderung einstellen. Die L 269 wird ...

Weitere Artikel


Lewentz verleiht Freiherr-vom-Stein-Plakette

50 Rheinland-Pfälzer sind von Innenminister Roger Lewentz für ihr langjähriges ehrenamtliches kommunalpolitisches ...

Jürgen Grünwald erhält Kinderschutzpreis

Mit dem renommierten Kinderschutzpreis hat der Kinderschutzbund Rheinland-Pfalz den Kopf und Gründer ...

DRK Ortsverein Rengsdorf ist vielfältig aufgestellt

Die überwiegende Tätigkeit des DRK-Ortsvereins Rengsdorf besteht im Sanitätsdienst. Die Hauptaufgabe ...

Saisonstart bei der Kleinkunstbühne Neuwied mit Kleinkunst-Abend und Kabarett

Die Kleinkunstbühne Neuwied startet am Wochenende 8. und 9. Oktober mit zwei hochkarätigen Veranstaltungen ...

Generalversammlung Genossenschaft "Katringer Grünzeug" tagt

Zur jährlichen Generalversammlung der Genossenschaft "Katringer Grünzeug" lädt der Vorstand der SoLaWi ...

Puderbacher SPD plant ihre Zukunft

Vor Kurzem traf sich der Vorstand des SPD-Ortsverein Puderbach und plante die nächsten Veranstaltungen ...

Werbung