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Nachricht vom 29.06.2011    

Die Welt ein wenig besser zurücklassen, als man sie vorgefunden hat

Sankt Georg-Mitglieder aus dem Kreis Neuwied beim Diözesan-Zeltlager dabei

Kreis Neuwied. Mitglieder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) aus Bad Hönningen, Rheinbrohl, Feldkirchen und der Neuwieder Pfarrei St. Bonifatius vertraten beim Treffen mit über 1.000 weiteren Pfadfindern aus dem ganzen Gebiet der katholischen Diözese Trier im gemeinsamen Zeltlager den Bezirk Rhein-Wied der DPSG.

Bau einer Brücke ganz ohne Nägel und Schrauben - das war eines der Projekte, das Georgspfadfinder aus dem Kreis Neuwied im Diözesanlager für Teilnehmer aus dem ganzen Bistum Trier anboten und erfolgreich abschlossen. Foto: Hachemer

Hoch über dem Mittelrhein, auf dem Rhenser Jugendzeltplatz, hatte das Organisationsteam um den Diözesanvorsitzenden Andreas Schmidt und Diözesankurat und Jugendpfarrer Martin Laskewicz zu zentralen Veranstaltungen in ein Großzelt eingeladen. Neben Auftakt und Verabschiedung traf man sich hier zum Pfingstgottesdienst und zur Disko – und das alles mit Blick auf die Zukunft: Unter dem Motto "Futurscout" befassten sich die Teilnehmer an den vier Tagen mit der Frage, wie sich Pfadfinderei in einer sich verändernden Welt entwickeln kann und wird.

Näher gekommen waren die Teilnehmer im Alter zwischen 8 und 20 Jahren dem Thema gemeinsam mit ihren erwachsenen Gruppenleitern und Stammesvorständen schon in der Zeit vor dem großen Treffen: Aus alten Gymnastik- oder Wasserbällen hatten sie mit Pappmaschee, Zeitungspapier und Farbe Planeten-Modelle gebastelt. Die hingen nun im großen Festzelt an der Decke und symbolisierten, mit Bildern und Bastelarbeiten verziert, Ideen der Kinder und Jugendlichen für die Zukunft.

Auch in Spielen und Workshops nahmen die Ideen Gestalt an: Eindrucksvolle Bauten aus Holz, Schnüren und Kordeln – unter anderem eine Brücke, eine meterhohe Rakete und ein Altardach – sowie Projekte wie ein Barfußpfad oder auch eine Umfrage unter Passanten in der Fußgängerzone in Koblenz zeigten, dass für die Zukunft viel Potenzial vorhanden ist. Dabei wurde eines klar: "Das Erleben von Gemeinschaft, Gemeinsamkeiten trotz Vielfalt, Zusammenhalt über soziale und kulturelle Grenzen hinweg, das sind Grundsätze der Pfadfinder, die auch zukünftig weiter bestehen werden", so Vorsitzender Andreas Schmidt.



Und ein weiterer wichtiger Grundsatz wird bleiben, wie der bei den Pfadfindern "Kurat" genannte geistliche Begleiter Martin Laskewicz im Pfingstgottesdienst festhielt: "Es bleibt weiter ein Anliegen für alle Pfadfinder, die Welt ein wenig besser zurück zu lassen, als man sie vorgefunden hat." Für viele Teilnehmer auch aus dem Kreis Neuwied außerdem interessant: Die Begegnung mit und das Knüpfen von Kontakten zu anderen Pfadfindergruppen – hier war es am abendlichen Lagerfeuer bei Singrunden und lustigen Gruppen-Vorführungen aller Art möglich. Immerhin hatte es seit sieben Jahren kein so großes Lager auf dieser Ebene gegeben.

Die Voraussetzungen für die Zukunft sind also für den größten Pfadfinderverband in Deutschland – die DPSG hat rund 100.000 Mitglieder – offenbar gar nicht so schlecht. "An den Pfadfindern selbst soll es zumindest nicht liegen", so Schmidt.


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