Pressemitteilung vom 19.10.2022
"Russisches Gesetz": Autor Vougar Aslanov liest in Neuwied
"Am 14. Dezember 1825 mussten die Truppen auf dem Senatsplatz in Sankt Petersburg dem neuen Zar Nikolaj I. Treue schwören. Die Anführer der geheimen Nordgesellschaft haben nun entschieden, das auszunutzen und am selben Tag dort den Aufstand durchzuführen." So lautet die Ausgangssituation des jüngsten Historienromans von Autor und Publizist Vougar Aslanov, der in der Stadtbibliothek gastiert.
Neuwied. Der aserbaidschanisch-stämmige Schriftsteller lebt seit 1998 in Deutschland und verfasst neben Romanen, Erzählungen und Theaterstücken auch emotionale Aphorismen. Sein Werdegang ist beachtlich: Nach seinem Studium der Literaturwissenschaft in Aserbaidschans Hauptstadt Baku war Aslanov zwei Jahre lang Soldat der Sowjetarmee. Anschließend schrieb er für mehrere Zeitungen in Baku und gründete neben der Literaturzeitschrift Kompas auch die Informationsagentur Samt. 2008 in Deutschland angekommen, studierte der Autor Slawische Philologie sowie Theater- und Filmwissenschaften an den Universitäten Mainz, Gießen und Frankfurt am Main.
Als freier Schriftsteller und Publizist veröffentlicht Aslanov seit 2000 unter anderem in Zeitungen wie Frankfurter Neue Presse, Frankfurter Rundschau, taz sowie in Kulturaustausch - Zeitschrift für internationale Perspektiven. Sein Erzählband "Auf den Baumwollfeldern" erschien 2007 im Wostok Verlag, 2012 folgte der Roman "Die verspätete Kolonne". "Die unglaubliche Geschichte von Malik Mammad und andere aserbaidschanische Märchen" gab der Größenwahn Verlag 2016 heraus.
Die StadtBibliothek Neuwied bietet Bürgern regelmäßig literarische Veranstaltung an. Zur Autorenlesung aus Aslanovs aktuellstem historischen Roman "Russisches Gesetz" lädt die StadtBibliothek alle Literaturinteressierten am Donnerstag, 10. November, gemeinsam mit dem Seniorenbeirat Neuwied ein. Beginn der Veranstaltung ist um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung unter Telefon 02631 802 700 wird allerdings gebeten, da die Plätze (auch wegen Corona) beschränkt sind. (PM)
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