Falsche Polizeibeamte im Dienstgebiet der PI Straßenhaus - Tipps zum Schutz
Im Verlauf des Mittwoch (19. Oktober) kam es im Dienstgebiet PI Straßenhaus erneut zu zahlreichen Betrugsversuchen durch falsche Polizei-, Finanzbeamte und Staatsanwälte. Die Geschädigten reagierten jeweils vorbildlich. Sie beendeten frühzeitig das Gespräch und informierten die richtige Polizei. In keinem der Fälle kam es zu einem Schadenseintritt.
Straßenhaus. In einem Fall berichtete ein Rentner, dass er den Täuschungsversuch der Betrüger direkt durchschaute. Unmittelbar nach dem Gespräch kontaktierte er die echte Polizei. Mit dem Hinweis auf seine Kampfausbildung bot er an, eine mögliche Geldabholerin selbstständig fest zu halten. Nachdem ihm telefonisch aufgetragen wurde, sich auf keine persönliche Kontaktaufnahme mit den Betrügern einzulassen, ist der Mann durch die Kriminalpolizei persönlich aufgesucht, sensibilisiert und beraten worden. Ein Geldhabholer ist nicht erschienen.
In diesem Zusammenhang gibt die Polizei Tipps für die Sicherheit der Bürger:
Angehörige über die Betrugsmaschen aufklären
Die Polizei wird niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben
Die Polizei ruft niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an - Wer sich unsicher ist, wählt die Nummer 110. Dabei nie die Rückruftaste benutzen, da die Opfer sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen könnten. Die Nummer sollte immer selbst gewählt werden
Bei verdächtigen Anrufen: Den Telefonhörer auflegen! Das ist keinesfalls unhöflich!
Sicherstllen, dass das Telefonat richtig beendet wurde und die Verbindung wirklich abgebrochen ist
Misstrauisch sein, wenn sich jemand am Telefon mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht!" meldet oder ähnliche Formulierungen verwendet, ohne sich selbst namentlich vorzustellen.
Keinesfalls auf telefonische Geldforderungen eingehen
Enkel/Kinder unter der bisher bekannten Nummer anrufen, um die Echtheit des Anrufers zu klären.
Anzeige bei der Polizei erstatten, wenn man selbst Opfer der Betrugsmasche geworden sind. Die echte Polizei sollte bei einem Verdacht umgehend kontaktiert werden. Auf keine Kontaktaufnahme mit den Betrügern/Geldabholern einlassen.
(PM)
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