Pressemitteilung vom 06.11.2022
"Bonn"-Premiere beim Film Festival Cologne gefeiert - mit Leutesdorfer Beteiligung
Im Weinort am Rhein kam die frohe Nachricht aus Köln vor wenigen Tagen an. Beim kürzlich stattgefundenen Film Festival Cologne wurden die ersten beiden Folgen des Sechsteilers "BONN – Alte Freunde, neue Feinde" erstmals gezeigt. Dazu kamen Schauspieler und Crew aus dem gesamten Bundesgebiet nach Köln.
Leutesdorf. Die hochkarätig besetzte historische Event-Serie erzählt von rivalisierenden Geheimdiensten und einem dunklen Familiengeheimnis zur Zeit des Kalten Krieges. Im vergangenen Jahr wurde mit zahlreichen Mitgliedern und Freunden des Musikvereins Blau-Weiß Leutesdorf hierfür auch im historischen Wirtshaus "Leyscher Hof" gedreht.
Nachdem die Fernsehausstrahlung bereits verschoben wurde, steigt nun natürlich die Aufregung auf das fertige Ergebnis umso mehr. „Wir sind nach der erfolgreichen Premiere der ersten beiden Teile natürlich sehr gespannt“, so Musikvereinsvorsitzender Pascal Berger. „Wir werden auf jeden Fall für die Beteiligten einen gemeinsamen Event draus machen, wenn wir den Film im Fernsehen oder vorab online in der Mediathek anschauen können, hierfür laufen bereits entsprechende Überlegungen“.
Andreas Kossmann, der die Pressekoordination für die Leutesdorfer Akteure übernommen hat und engen Kontakt zur „Picture Puzzle Medien GmbH & Co. KG“ hält, die für Presse und PR zuständig ist, ergänzt „sobald uns die Termine genannt werden, werden wir diese auch umgehend an die lokalen Medien geben. Das wird sicherlich ein besonderes Erlebnis“.
Zum Inhalt:
Bonn, 1954: Die damalige Bundeshauptstadt am Vorabend der Wiederbewaffnung und mitten im Kalten Krieg. Dorthin kehrt die 20-jährige Toni Schmidt (Mercedes Müller) nach einem Sprachaufenthalt in London zurück. Ihre Familie hat sich – keine zehn Jahre nach Kriegsende – in scheinbarer Idylle eingerichtet. Tonis Vater Gerd (Juergen Maurer) ist ein erfolgreicher Bauunternehmer, man genießt den neuen Wohlstand zwischen Kühlschrank und Fernsehapparat zu Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders. Doch Toni will mehr: Sie bekommt eine Stelle als Fremdsprachensekretärin bei der Organisation Gehlen, der Vorläufer-Organisation des heutigen Bundesnachrichtendienstes BND.
Otto John (Sebastian Blomberg), der als Leiter des Bundesverfassungsschutzes untergetauchte Kriegsverbrecher aufspürt, wird auf Toni aufmerksam. John ist überzeugt, dass Tonis Chef Reinhard Gehlen (Martin Wuttke) Altnazis unterstützt und seine Arbeit massiv behindert. Kurzentschlossen setzt John seinen besten Mitarbeiter Wolfgang Berns (Max Riemelt) auf Toni an, um sie als Doppelagentin für seinen Nachrichtendienst anzuwerben. Die ambitionierte junge Frau gerät zwischen die Fronten der Geheimdienste. Sie stößt nicht nur auf skrupellose Machenschaften und dunkle Geheimnisse, sie kommt auch Wolfgang emotional immer näher. Doch wem kann sie wirklich vertrauen?
Das Ensemble ist hochkarätig besetzt: In den Hauptrollen sind Mercedes Müller, Max Riemelt, Sebastian Blomberg, Juergen Maurer, Martin Wuttke, Katharina Marie Schubert, Inga Busch, Johanna Gastdorf, Luise von Finckh, Moritz Führmann und André Eisermann zu sehen. Regisseurin und Headautorin von „BONN – Alte Freunde, neue Feinde“ ist Claudia Garde, die gemeinsam mit Martin Rehbock und Peter Furrer die Drehbücher der Serie geschrieben hat. Die Idee stammt von Gerrit Hermans. Gedreht wurde in Prag und Umgebung, Bonn, Bad Godesberg, Köln, Euskirchen und Leutesdorf. An historischen Originalschauplätzen und originalgetreu ausgestatteten Sets – ob eichenvertäfeltes Regierungszimmer, uriger Biergarten oder dunkle Seitengasse - wird der Zeitgeist der 50er Jahre wieder lebendig.
Die Drama-Serie beruht auf wahren Begebenheiten im Spannungsfeld des Kalten Krieges. Der Jurist Otto John war Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 und von 1950 bis 1954 der erste Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz. Er beklagte den angeblich wachsenden Einfluss früherer Nazis in der Bundesrepublik und nannte hier auch Reinhard Gehlen, den Präsidenten der BND-Vorläuferorganisation. Als John im Juli 1954 in der DDR auftauchte, sorgte er für einen der größten politischen Skandale der jungen Bundesrepublik. Laut eigener Aussage vom KGB verschleppt, blieb er in Ost-Berlin und übte Kritik an Adenauers Politik. 1955 kam er wieder in den Westen, wo er wegen Landesverrats angeklagt wurde.
„BONN – Alte Freunde, neue Feinde“ ist eine Produktion der Odeon Fiction GmbH (Produzent: Philip Voges, Producer: Fabian Winkelmann) in Zusammenarbeit mit Wilma Film, Prag, im Auftrag der ARD-Gemeinschaftsredaktion Serien im Hauptabendprogramm für Das Erste. Produzierender Sender ist der WDR. Executive Producer ist Caren Toennissen, die Redaktion hat Götz Vogt (beide WDR). Das Projekt wird gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW, FilmFernsehFonds Bayern, German Motion Picture Fund (GMPF) sowie dem Czech Film Fund. Die sechs Folgen haben eine Länge von je 48 Minuten.
„BONN – Alte Freunde, neue Feinde“ wird voraussichtlich Anfang 2023 in Doppelfolgen zur Primetime im Ersten und vorab in der ARD Mediathek zu sehen sein. (PM)
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