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Pressemitteilung vom 06.11.2022    

Deichstadtvolleys trotz Niederlage in Potsdam im Aufwärtstrend

Mit 0:3 Sätzen (17, 13, 29) verloren die Deichstadtvolleys auch ihr zweites Bundesligaspiel. Beim Team der Stunde, dem SC Potsdam, war gegenüber der Vorwoche aber eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen.

Yasmine Madsen hatte in Potsdam viel Grund zur Freude. Die finnische Nationalspielerin wurde zur besten Neuwieder Spielerin gewählt. (Foto: Luna Mach)

Potsdam/Neuwied. Schon beim Einlaufen präsentierte man in der MBS-Arena den im Laufe der Woche gewonnen Supercup und es darf gerätselt werden, ob er oder der VC Neuwied es war, der 1100 Zuschauer angelockt hatte. Potsdams Trainer Naranjo Hernandez jedenfalls gönnte seinen Stammspielerinnen Savic, Cekulaev und Emonts eine Erholungspause und vertraute einem Team, das dennoch auf mehr Bundesligaerfahrung zurückgreifen konnte als die Gäste vom Mittelrhein.

Diese konnten zum Spielbeginn bis zur zweiten technischen Auszeit die Partie offen gestalten und zeigten sich zunächst mit guten Aufschlägen, die Potsdam immer wieder zu Eigenfehlern nötigten, einer ordentlichen Chancenverwertung und dem von Trainer Yağlioğlu geforderten mutigen Spiel auf der Höhe. Sie deuteten so an, dass mehr Potenzial vorhanden ist, als letzte Woche gegen Münster abgerufen werden konnte.

So konnte sich Yasmine Madsen, an der das Spiel in der Vorwoche noch vorbeigelaufen war, häufig in Szene setzen und sollte später zur besten Neuwieder Spielerin gewählt werden. In der Endphase des Satzes konnten die Gäste ihr Spielniveau allerdings nicht mehr halten, zollten dem Risiko Tribut, so dass sich die Brandenburgerinnen absetzen und verdient den Satz mit 25:18 gewinnen konnten. Auch Trainer Yağlıoğlu war insgesamt zufrieden: „Wir haben alles gespielt, was wir uns vorgenommen hatten und sind super gestartet“.

„Im zweiten Satz“, resümiert er, „haben wir den Satzanfang verschenkt, trotzdem dann vieles richtig gemacht“. Von Einzelleistungen abgesehen unterliefen den Gästen zahlreiche Eigenfehler in Ballannahme, Aufschlag, vor allem aber in der Chancenverwertung. So musste es nicht verwundern, dass Potsdam rasch mit 25:13 zum Abschluss kam.

Sehenswert aus Neuwieder Sicht war wieder der dritte Durchgang, in dem sich keines der beiden Teams einen deutlichen Punktvorsprung verschaffen konnte. Trotz drei Aufschlagfehlern und einer Netzberührung lag Potsdam zur 1. Technischen Auszeit nur knapp mit 8:7 vorne. Neuwied konnte dank „Yassu“ Madsen und gelungenen Blockaktionen punkten, reduzierte die Fehlerquote, glich zum 10:10 aus, lag dann bis 20:19 ständig in Führung und konnte bisweilen mit gelungenen Angriffskombinationen gefallen.



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Es ging in die satzentscheidende Phase, in der Neuwied risikoreich kämpfte und so zu zwei Satzbällen kam. Bei einer 24:23-Führung konnten Chancen zum Abschluss nicht genutzt werden – Potsdam entschied den Ballwechsel für sich. Beim 26:25, der zweiten Chance, landete der Neuwieder Aufschlag im Aus. Potsdam gewann so einen kleinen Vorteil, den die Brandenburgerinnen schließlich zum 31:29 nutzen konnten. Yağlioğlu trauert dem Satzverlust etwas nach: „Ich hätte gerne noch einen Satz gespielt, denn wir hatten einige Chancen, den Satz auch im Angriff für uns zu entscheiden - gegen eine tolle Mannschaft vor über 1000 Zuschauern. Traurig bin ich, dass wir den Satz nicht für uns entscheiden konnten, aber sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir Volleyball gespielt haben“.

Auch sein Fazit fällt positiv aus: „Unter dem Strich steht zwar eine 0:3-Niederlage, aber es hat mir heute Spaß gemacht, die Mannschaft zu coachen, weil wir guten Volleyball gespielt haben. Wir haben die nächsten Erfahrungen gesammelt gegen Deutschlands bestes Team. Wir bleiben dran, wir haben gezeigt, was wir zu spielen in der Lage sind. Trotzdem werden wir noch einige Spiele brauchen, vielleicht die ganze Vorrunde, um die Coolness und Ligahärte zu bekommen, um in einem solchen Spiel auch einmal einen Satz und mehr mitnehmen zu können“.

Für die Deichstadtvolleys ist die Pause kurz: Schon am Mittwoch, 9. November, gastiert die Mannschaft um 18.30 Uhr in der Margon-Arena beim Dresdner SC, wieder einem Top-Team. Sina Stöckmann und Laura Berger freuen sich auf das Wiedersehen bei ihrem Heimatverein. Das Spiel wird auf sport1extra im Livestream übertragen.

Die Deichstadtvolleys: Carla Fuchs, Yasmine Madsen, Pia Fuchs, Sina Fuchs, Kristin vom Schemm, Sina Stöckmann, Elisabeth Kettenbach, Laura Broekstra, Laura Berger, Klara Single, Maya Sendner; Trainer: Tigin Yağlioğlu

(PM)



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