Pressemitteilung vom 08.11.2022
"Licht ins Dunkel bringen" - Martinspilger luden zur Lichterwanderung ein
In wechselnden Orten bietet die Initiativgruppe des "Martinsweg am Mittelrhein" Lichterwanderungen um den Martinstag (11. November) entlang der Pilgerstrecke zwischen Linz am Rhein und Neuwied-Engers an. Dieses Jahr ist Leutesdorf der Gastgeber.
Leutesdorf. War im letzten Jahr Linz der Gastgeber, kooperierte man in diesem Jahr mit der Katholischen Kita Sankt Laurentius Leutesdorf und über 50 Personen (Kitakinder, Geschwister, Eltern und Großeltern) nahmen die Einladung an. Zur Begrüßung durch Pastoralreferent Volker Collinet und der gemeinsamen Einführung mit Beate Zwick in das Thema „Licht ins Dunkel bringen“ entzündeten die Kinder ihre selbst gebastelten Laternen, womit sie der anbrechenden Dunkelheit schon einmal etwas entgegensetzen konnten.
Besonders interessant wurde es dann, als ihnen, nach dem Weg entlang des Rheinufers, Stefan und Christian Erben vom Löschzug Rheinbrohl ein Feuerwehrauto vorstellten. Da gab es großes Erstaunen über die Ausstattung und was man damit im Notfall alles machen kann. Zu solchen Notfällen können Feuerwehrleute vom Retten einer Katze über das Auspumpen von Kellern bis hin zu kleinen und großen Bränden gerufen werden. Manches Kind verblüffte dabei auch schon mit seinem eigenen Wissen, sodass es ein munterer Dialog wurde, welcher letztlich darin endete, dass die Kinder über die Leiter auf das große Auto hinauf klettern konnten, was ein besonderes Erlebnis war.
Dunkelheit steht durchaus für unangenehme Erlebnisse und Angst, Licht für angenehme Gefühle und Sicherheit. Feuerwehren helfen in der Not, geben Sicherheit und nehmen die Angst, das wurde hier besonders deutlich. Unter Singen des Martinsliedes führte der Weg weiter zum Siechenkreuz am Rheinufer, hier bekamen die großen und kleinen Pilger die Geschichte von Sankt Martin erzählt und anhand von gemalten Bildern die wichtigsten Stationen des Heiligen gezeigt. Letzte Station der Lichterwanderung war dann die Kreuzkirche, wo man von Pater Augustinus Molzberger empfangen wurde. A.-Peter Gillrath zeigte hier den Teilnehmern das letzte Bild zur Martins-Legende: „Martins Traum“, wo der Heilige im Traum erfährt, dass der Bettler, dem er geholfen hat, Jesus persönlich war.
Teilen spielt dabei auch im benachbarten Christkönigshaus eine große Rolle, wo die Johannesschwestern und -patres Kranke und Hilfsbedürftige pflegen. Dies erklärte Molzberger in seiner kurzen Vorstellung der Einrichtung. Im Rahmen einer vorbereitenden Projektwoche hatten sich die Kinder im Kindergarten bereits mit der Martinsgeschichte beschäftigt, Bilder gemalt und gemeinsam eine Laterne gebastelt, welche sie nun überreichten. Sie zeigen damit den Menschen im Christkönigshaus, wir haben euch nicht vergessen, wir wollen mit euch teilen. Nach dem gemeinsamen „Vater unser“-Gebet und dem Pilgersegen bedankten sich die Martinspilger bei allen Beteiligten: Der musikalischen Begleitung von Peter Zwick, der tollen Zusammenarbeit mit dem Kindergarten, der Feuerwehr und Pater Augustinus. Für Groß und Klein gab es für den Heimweg fair gehandelte Schokoladenriegel mit Sankt-Martin-Emblem und zudem Malvorlagen zur Legende.
„Es war rundum eine tolle Familienaktion, die allen Beteiligten großen Spaß gemacht hat. Die Kooperation mit der Kita, die vorab eine Projektwoche zu St. Martin in der Einrichtung gemacht hat, war sehr gut. Unsere zuständige Ansprechpartnerin Marion Sauermann hat nicht nur in der Kita mitgearbeitet, sondern auch den Kontakt zur Feuerwehr Rheinbrohl hergestellt sowie zu Pater Augustinus vom Christkönigshaus. Vielen Dank an alle“, so Volker Collinet. (PM)
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