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Pressemitteilung vom 11.11.2022    

Bürgerprojekt "Müll sammeln in der Gemeinde Steimel" mit Umwelttag gestartet

Bei einem Umweltprojekttag beschäftigten sich Kinder der Gemeinde Steimel mit dem Thema "Müll in der Landschaft". Dabei stellten sie fest, dass viele Menschen einfach Dinge achtlos in die Natur werfen und sich keine Gedanken um die Folgen für die Pflanzen und Tiere machen. Das soll so nicht mehr passieren und deshalb wurde das Projekt "Müll sammeln in der Gemeinde" gestartet.

Es wurde eine Menge Müll gesammelt, der achtlos in die Natur geworfen wurde. (Fotos: privat)

Steimel. In einem Karton ertastete die Gruppe dann typische Gegenstände, die oft am Wegesrand zu finden sind: Flaschen, Plastikbecher, Verpackungen, aber auch Schuhsohlen oder Gummihandschuhe. Schnell wurde erkannt, dass Plastik sehr lange braucht, bis es verrottet und dass man Pfandflaschen wegbringen kann und dafür Geld bekommt. Was kann man also machen, um „Mutter Natur etwas zurückzugeben“, fragte sich der achtjährige Ben. Müll sammeln ist eine tolle Idee, aber generell auch Müll zu vermeiden ist ein Beitrag zum langfristigen Naturschutz. An diesem Tag ging es dann um das erstere.

Im Rahmen eines ehrenamtlichen Bürgerprojektes der LEADER Raiffeisenregion hatten Natanja und Carlotta Neitzert die Idee für das Projekt „Müll sammeln in der Gemeinde“. Dafür wurden Müllsammelutensilien wie Müllzangen, Mülleimer, Bollerwagen, aber auch Warnwesten, Handschuhe und Müllbeutel angeschafft. Diese können von Familien immer sonntags im Rahmen der Öffnungszeiten des Hauses Neitzert mit der Bruchhäuserausstellung (14 bis 17 Uhr außer am ersten Sonntag im Monat) ausgeliehen werden.

Nach einem Mittagssnack gaben sich die Steimeler Kinder dann den Namen „Müllmucks“ und starteten mit den Betreuerinnen Natanja und Carlotta Neitzert sowie Annette Germscheid die erste Sammelaktion Richtung Puderbach. Eifrig wurden Weg und Wald von Dingen befreit, die dort nicht hingehörten. Am Ende schauten sich alle einen großen Haufen Müll an und wunderten sich über Plastikrohre, Verbandmaterial und eine Menge Zigarettenschachteln. Die Flaschen wurden gleich im Altglascontainer entsorgt, der Rest in die entsprechende Mülltonne. Zusammen brachte man dann die Müllsammelutensilien auf dem Bollerwagen ins Gartenhaus des Hauses Neitzert, wo sie zukünftig zum Ausleihen allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen.



Übrigens gibt es die Initiative „Die Aufheber“- eine in Berlin gegründete und bundesweit aktive Initiative zur Vermeidung und Beseitigung von Müll in der Umwelt und den Straßen der Stadt. Die Grundidee der Aufheber ist, dass jede/r täglich drei herumliegende Müllstücke in den nächsten Mülleimer bringt. Dieser Auftrag wurde an diesem Tag mehr als erfüllt. (PM)


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