Pressemitteilung vom 15.11.2022
IG Metall im Warnstreikmodus: Beschäftigte aus Neuwied, Linz und Andernach streikten
Wie die IG Metall Neuwied in einer Pressemitteilung berichtet, sind am Dienstag (15. November) über 800 Mitglieder dem Aufruf zum gemeinsamen Warnstreik aller tarifgebundenen Betriebe gefolgt. Der Aufruf erfolgte, "nachdem die Arbeitgeber bis zum heutigen Tag kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt haben", so heißt es in der Pressemeldung.
Neuwied. Unter den Streikenden waren Mitglieder von thyssenkrupp Rasselstein, der Mittelrheinischen Metallgießerei Beyer und SPIE SAG aus Andernach, von ZF Aftermarket, Eaton Industries, Winkler + Dünnebier, Becker & Co. und AGO Stahlbau aus Neuwied, außerdem ZF Friedrichshafen aus Bad-Neuenahr Ahrweiler, Integral und Morgan MECD aus Remagen, Clarios aus Buchholz und Niedax aus Linz / St. Katharinen.
Markus Eulenbach, Geschäftsführer der IG Metall Neuwied unterstrich: "Seit Wochen liegt die prozentuale Forderung der IG Metall Mitte auf dem Tisch, seit Wochen erklären wir den Arbeitgebern, dass eine Lösung des Konflikts nur mit einer dauerhaften Entgelterhöhung zu erzielen ist. Eine zukunftsorientierte Tarifpolitik erfordert mehr inhaltliche Substanz."
Um 11.30 Uhr setzte sich ein langer Demonstrationszug vom Andernacher Bollwerk Richtung Rheinpromenade in Bewegung, wo dann ab 12 Uhr die Kundgebung stattgefunden hat. "Es war deutlich zu spüren", so berichtet die IG Metall, "dass alle Teilnehmer bereit sind, für die Forderung nach 8 Prozent tabellenwirksamer Entgelterhöhung weiter zu kämpfen. Sollte bis Ende der Woche kein Ergebnis erzielt werden, werden die Warnstreiks auf bis zu 24 Stunden ausgeweitet." (PM)
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