Neues Kinderbuch: Strünzerchen erlebt Abenteuer in Linz
Lange mussten Linzer Mädchen und Jungen auf eine Geschichte aus der Bunten Stadt warten, doch jetzt ist mit Strünzerchen die Abenteuergeschichte rund um einen kleinen Linzer Helden erschienen. Das rund 30 Seiten umfassende Werk von Jan-Erik Burkard mit Illustrationen von Ina Lohner entführt die jungen Leser in die Altstadt von Linz.
Linz. "'Strünzerchens großes Abenteuer' ist Abenteuer-Geschichte und Heimat-Lehrbuch zugleich", stellte der Autor sein Erstlingswerk zusammen mit Illustratorin Ina Lohner im Rathaus der Stadt Linz vor. Das Buch handelt von Strünzerchen, ein waschechter Linzer Junge, der keine Angst kennt und hinter jeder Ecke die Gelegenheit auf ein Abenteuer wittert. Seine Leidenschaft sind der Fußball, Karneval und das rheinische Gericht Uhles. Bei der feierlichen Enthüllung des sanierten Rheintors macht Strünzerchen eine Entdeckung. Im obersten Fenster des Rheintors sieht er ein Gespenst und ist fest entschlossen, der Sache nachzugehen. Strünzerchen und dessen Schwester Paulinchen begeben sich auf ein Abenteuer und lernen sogar den Geist Pitter kennen. Er hatte die Buttermarktfrauen veralbert und zur Strafe wurde er auf ewig verflucht, rund um die Burg sein Unwesen zu treiben, dabei wolle er viel lieber auf Wanderschaft gehen. Die Kinder beschließen, ihm zu helfen. Wie die Geschichte ausgeht, wird hier nicht verraten.
Jan-Erik Burkard habe seinen drei Töchtern die Geschichte der Andernacher Bäckerjungen vorgelesen. "Ich fand es schade, dass es kein Kinderbuch von Linz gab, und so kam ich auf die Idee, eines zu verfassen", erzählt der Linzer, der sehr gerne in seiner Heimatstadt lebt und sich selbst als "waschechter Linzer" bezeichnet. Somit hat das Kinderbuch jede Menge Lokalkolorit, angefangen von den Bildmotiven Rheintor, Pulverturm und Burg Linz, über das Rezept Uhles, das auf der letzten Seite steht und die spezielle Lösung, mit der Geist Pitter endlich den Fluch verliert. Linzer Kolorit haben auch die Namen. Strünzerchen leitet sich vom Necknamen des Linzers (Strünzer) ab. Und Pitter erinnert an Pause Pitter, so wie die Linzer das Linzer Urgestein Peter Paus nannten. Illustratorin Ina Lohner ist gebürtige Koblenzerin und wohnt in Weißenthurm. Die Mutter eines Jungen hat unter anderem das Wimmelbuch der Stadtwerke Neuwied und das Neuwieder Zoo-Wimmelbuch kreiert.
Stadtbürgermeister Hans Georg Faust drückte seine Begeisterung aus: "Jan-Erik Burkard und Ina Lohner haben mit ihrer Geschichte die Seele der Stadt wunderbar erfasst, nicht nur die Baulichkeiten, sondern auch die Eigenheiten der Linzer Lebensart". Mit dem Buch werde in Linz eine Lücke geschlossen, da es bislang kein Kinderbuch gab, dessen Geschichte sich in der Stadt zuträgt. "Ich glaube, dass Sie mit dem Buch die Stadt und jüngere Generationen bereichern", sagte Faust zu den Machern des Kinderbuches.
Das Kinderbuch ist über die Homepage, Tourist-Information und Buchhandlung Cafitz in Linz erhältlich. Wer möchte, kann sich die Buch-Illustrationen von Ina Lohner in einer eigenen Ausstellung anschauen, die aktuell im Rathaus (1. Etage) zu sehen ist. (sol)
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