Leserbrief zur Behandlung von "Klima-Extremisten": "Mit zweierlei Maß gemessen"
LESERMEINUNG | Der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, "Klima-Extremisten" wie die Aktiven der "Letzten Generation" nicht länger "mit Samthandschuhen" anzufassen, der Kurier berichtete hier. Unser Leser Siegfried Kowallek aus Neuwied ist der Meinung, dass hier seitens der Politik durchaus zweierlei Maß angesetzt wird.
"Wer durch die Forderung des CDU-MdB Erwin Rüddel nach Konsequenzen gegen „Klima-Extremisten" beeindruckt ist, denkt wohl bei Blockaden auf Straßen seitens der „Letzten Generation" kaum daran, dass Menschen durch Gaffende, am Steuer ihrer Autos durch verbotene Kommunikation Abgelenkte oder beim Freimachen einer Rettungsgasse Versagende statistisch deutlich häufiger gefährdet werden. Da diese Fehlverhaltensweisen nicht aus unerwünschter, weil unbequemer Richtung politisch motiviert sind, die falsch Handelnden sich also „ideologiefrei" über alle Fraktionen verteilen, somit auch seine Wähler dabei sind, misst man als Bundestagsabgeordneter natürlich mit zweierlei Maß und will dann nicht
ganz so streng sein."
Siegfried Kowallek, Neuwied
Lokales: Neuwied & Umgebung
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