Pressemitteilung vom 26.11.2022
Unkeler Bürger pflanzten 60 Obstbäume
Martin Luther hätte bekanntlich auch angesichts eines möglichen Weltuntergangs noch ein Apfelbäumchen pflanzen wollen. Ein gutes Omen, denn Unkel droht selbiger nicht und trotzdem machte sich in der Kulturstadt am Rhein kürzlich eine ganze Reihe von Einwohnern ans Werk, gleich eine größere Anzahl Obstbäume zu erden.
Unkel. Rund 20 Bürger beteiligten sich an der Bürgeraktion „Streuobstwiese“, die die Stadt Unkel in Person ihres Ersten Stadtbeigeordneten Wolfgang Plöger initiiert hatte. Im ersten Pflanzabschnitt in Unkel-Süd zwischen Bebauungsgebiet und B 42 wurden zunächst insgesamt 60 Bäume eingesetzt, von denen der Großteil auf 50 Apfelbäume entfiel. Ergänzend konnten fünf Pflaumen- und fünf Birnenbäume in die Erde gebracht werden.
Tatkräftig unterstützt wurde die Anlage der Streuobstwiese im Vorfeld sowie am Tag selbst vom städtischen Bau- und Betriebshof unter der Leitung von Frank Jax. Zudem brachte Eduard Richarz vom Obst- und Gartenbauverein Rheinbreitbach sein Fachwissen in die Schaffung des Biotops ein. Vor Ort wies er die Mitwirkenden in den Wurzel- und Baumschnitt ein, der grundsätzlich bei jeder Erstbepflanzung zu tätigen ist.
Dass die Resonanz sich derart erfreulich gestalten konnte, weckt beim Ersten Beigeordneten der Kulturstadt am Rhein natürlich Hoffnung auf weitere Erfolgstaten im grünen Bereich. „In der Folge werden nun noch 40 weitere Obstbäume auf Flächen im südöstlichen Teil des Baugebiets Unkel-Süd eingebracht. Es wäre schön, wenn wir auch dabei wieder gemeinsam mit der interessierten Bevölkerung derart zielführend tätig werden könnten“, so Wolfgang Plöger, dessen Dank auch dem Sponsor der Obstbäume gilt: Gestiftet wurden die insgesamt 100 Pflanzen nämlich von Haus Rabenhorst, namentlich Geschäftsführer Klaus-Jürgen Philipp.
Gemäß ihrer Planung hofft die Stadt Unkel, dass auch die weiteren Pflanzungen im Rahmen des Streuobstwiesen-Projektes von Unkeler Bürgern ehrenamtlich übernommen- und wenigstens einmal pro Jahr gepflegt werden. Gekrönt wird das honorige Wirken von einem einmal jährlich stattfindenden Erntefest zur Feier des gewonnenen Ertrags.
Blühende Landschaften in der Kulturstadt machen aber nicht nur im Hinblick auf Ernährung und Gesundheitsvorsorge Sinn. Stadtbürgermeister Gerhard Hausen: „Streuobstwiesen sind besonders wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen, geben dem Boden Halt und besitzen identitätsstiftende, kulturelle Bedeutung. Dennoch stehen sie auf der Roten Liste gefährdeter Lebensräume. Dem möchten wir als Stadt gemeinsam mit unseren Einwohnerinnen und Einwohnern mit der „Bürgeraktion Streuobstwiese“ entgegenwirken“.
Weitere Infos zur Bürgeraktion „Streuobstwiese“ gibt es hier. (PM)
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