Junge Neuwieder gestalteten neuen Jugendplatz am "Sternsholl" mit
In der Neuwieder Straße "Auf Sternsholl" am Rande des Raiffeisenrings ist ein fantasievoller Jugendplatz mit einer eindrucksvollen Graffiti-Welt entstanden. Zur offiziellen Inbetriebnahme waren der Stadtvorstand, Mitarbeiter des Jugend- und des Bauamtes sowie etliche Stadtratsmitglieder gekommen.
Neuwied. Auf einem großzügig geplanten "Bewegungsgelände" am südöstlichen Ende des Raiffeisenrings zwischen Sohler Weg und Sternsholl entstand mit der Planung und Ausführung durch das städtische Bauamt (Lars Gehendges und Jens Sommer) ein sogenannter "Jugendplatz", der bei Oberbürgermeister Jan Einig, Bürgermeister Peter Jung, Beigeordneten Ralf Seemann sowie beim Jugendamtsleiter Bernhard Fuchs entsprechende Anerkennung fand. Dort ist auf verschiedenen Geländeebenen ein multifunktional benutzbares stabiles Multifunktionsspielgerät, stabiler Tischtennistisch, Kleinfeld-Fußballplatz, steinerne Sitzgelegenheiten und ein überdachtes Aufenthaltsgebäude errichtet worden. Insgesamt kommt der Jugendplatz sowohl dem Bewegungsdrang als auch dem Kommunikationsbedürfnis junger Menschen entgegen.
Über die Notwendigkeit eines solchen Outdoor-Treffs waren sich alle Anwesenden bei der Platzbesichtigung einig und so konnten sich die Initiatoren gemeinsam mit zahlreichen Stadtratsmitgliedern, verantwortlichen Mitarbeitern und Bewohnern des Raiffeisenrings nicht nur von der Sinnhaftigkeit des "Bewegungsgeländes", sondern auch von der attraktiven Gestaltung des Geländes überzeugen. Realisiert wurde der Platz mit Unterstützung des Sozialpädagogen Stephan Amstad und in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendbüro (Leiter Jürgen Gügel), Bauamt und GSG, die das Gelände verwaltet.
Wie der bisher vom Diakonischen Werk angestellte Quartiersmanager und jetzige Leiter des Big House, Mario Seitz, erläuterte, sind vor der eigentlichen Planung zahlreiche Gespräche mit Jugendlichen dieses Stadtteils geführt worden, um eine bestmögliche Ausstattung und die entsprechende Realisierung des Projektes zu bewerkstelligen. Diese effektive Kooperation hat sich offenkundig bewährt, wobei ein besonderer Aspekt das "Tüpfelchen auf i" war. Wie das städtische Pressebüro vor einigen Wochen mitteilte, wurde auf Initiative von Big-House-Mitarbeiterin Anne Sander eine Projektgruppe "Graffiti" mit dem Koblenzer Künstler Daniel Schmitz gebildet, die zunächst ideenreich, später auch künstlerisch konkret aktiv wurde. Es galt, Graffiti-Motive zu entwickeln, die von den jungen Menschen an der meterlangen, bisher wenig ansehnlichen Garagenmauer umgesetzt werden sollten. Anfang November gab das städtische Pressebüro dann bekannt, dass die Jugendlichen unter Anleitung von Anne Sander und Daniel Schmitz einen Mix aus virtuellen und realen Welten planen. Der Mix aus realen, bunten und fantasievoll dargestellten Motiven fand auch bei den Anwohnern Gefallen.
Wie die Initiatoren erläuterten, wurde dieser Workshop mittels eines speziellen Programms des Landes RLP realisiert, das zum Ziel hat, junge Menschen (in diesem Fall in dem rund 3.500 Einwohner zählenden Stadtteil Raifeisenring) zu beteiligen und mitgestalten zu lassen. Schließlich ist dieses Projekt, bei dem sich zehn junge Menschen engagierten, offenkundig zu einer "Spaßzone" geworden, die auch vom Oberbürgermeister, zuständigen Dezernenten und Stadtratsmitgliedern mit besonderem Wohlwollen zur Kenntnis genommen wurde.
Dabei trug auch der neue Big-House-Leiter Mario Zeitz zur guten Laune am "Sternsholl" bei, als er und Stephan Amstad wohltuenden Kaffee und belegte Brötchen reichten, was bei den Gästen auf dem neuen Jugendplatz sehr gut ankam. Wie die Verantwortlichen mitteilen, wird es im Frühjahr des kommenden Jahres für die Jugendlichen des Raiffeisenrings eine zünftige Eröffnung des Jugendplatzes geben, wobei sowohl die Graffiti- als auch die Aktivitäten-Zone schon jetzt einen absolut guten Eindruck hinterlassen. (jüg)
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