Pressemitteilung vom 16.12.2022
Breitband-Versorgung: Land fördert Gigabitausbau im Kreis Neuwied mit 35 Millionen Euro
Gute Nachrichten: In Sachen Breitbandausbau kann der Kreis Neuwied einen großen Schritt in Richtung digitaler Zukunft gehen. Als erster Landkreis in Rheinland-Pfalz hat Neuwied die Förderzusage des Landes zum "Graue Flecken"-Programm erhalten. Alexander Schweitzer überreichte als Staatsminister für Digitalisierung im Kreishaus den Bescheid über satte 35,12 Millionen Euro.
Kreis Neuwied. "Eine alles andere als alltägliche Summe", war er sich mit Landrat Achim Hallerbach einig. Beide unterstrichen dabei die Bedeutung des Internets als einen der wichtigsten Standortfaktoren. Hallerbach betonte, dass auch die Kommunen im Kreis Neuwied einen Eigenanteil von fast 9 Millionen Euro schultern. Der Bund gibt bis zu 43,9 Millionen Euro, sodass für den Ausbau im Kreis Neuwied 87,8 Millionen Euro zur Verfügung stehen. "Wir waren schon 2017 bundesweit eine der ersten Kommunen, die sich beim ,Weiße Flecken‘-Programm erfolgreich auf den Weg gemacht hat, und sind jetzt stolz, im Land wieder ganz vorn zu sein", hielt er fest.
Das "Graue Flecken"-Programm hat zum Ziel, Glasfaser mit Bandbreiten von mindestens 1 Gigabit pro Sekunde auch in die Gegenden zu bringen, in der privatwirtschaftliche Telekommunikationsunternehmen einen Ausbau für unwirtschaftlich halten. Im Kreis Neuwied sind dank der zügigen Arbeit der Mitarbeiter im Kreishaus dafür rund 9000 unterversorgte Adressen in der Stadt Neuwied sowie den Verbandsgemeinden Asbach, Bad Hönningen, Dierdorf, Linz und Unkel identifiziert worden.
Schlüsseltechnologie unserer Zeit
"Der Förderbescheid ist eine sehr gute Nachricht! Denn das Internet ist die Schlüsseltechnologie unserer Zeit. Und dank des Graue-Flecken-Programms kann in den kommenden drei Jahren flächendeckend ausgebaut werden", erklärte Landrat Achim Hallerbach. Minister Schweitzer betonte, "dass wir stark beim Ausbau von Gigabit-Internet sind aber noch besser werden und diesen weiter vorantreiben wollen. Als Land unterstützen wir deshalb derzeit 50 Breitbandausbauprojekte, um den Zielen von flächendeckender Glasfaserinfrastruktur und Gigabit-Geschwindigkeiten in ganz Rheinland-Pfalz näher zu kommen", machte er deutlich.
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Keine unterversorgten Haushalte mehr
Die Maßnahme umfasst die Anbindung von unterversorgten Haushalten, Unternehmen und Schulen überwiegend bis zum Gebäude mit Glasfaser in den Verbandsgemeinden Asbach, Bad Hönningen, Dierdorf, Linz am Rhein, Unkel sowie der Stadt Neuwied. Der konkrete Projektumfang nebst damit einhergehenden Tiefbauleistungen, neu zu schaffenden Glasfaserkabelkilometern und neu zu verlegenden Leerrohrinfrastrukturen wird im Rahmen des Zuwendungsbescheids des Landes in abschließender Höhe festgesetzt. (PM / red)
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