Pressemitteilung vom 29.12.2022
1. Bundeskönigin Andrea Reiprich traf legendären Kunstschmied
Jedes Kunstwerk erzählt seine Geschichte und die dreht sich wie beim Porzellan aus Meißen und den Uhren aus Glashütte oft um die Herkunft. Gerne steht aber auch der Schöpfer schmucker Kreationen im Blickpunkt eines oft legendären Rufs. Die 1. Bundeskönigin Andrea Reiprich traf vor Kurzem den Kunstschmied Peter Goeth, um sich seine feinen Arbeiten näher anzuschauen.
Waldbreitbach. Was Peter Carl Fabergé für royale Schmuck-Eier war und Benvenuto Cellini als universal talentierter Tausendsassa darstellte, ist Peter Goeth für die Hoheitszeichen des Schützenwesens. Seit Jahrzehnten vertraut der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) auf die Kunstfertigkeit des Goldschmieds aus Vallendar, der inzwischen eigentlich den Ruhestand genießt. Eigentlich.
Denn auch die 1. Bundeskönigin Andrea Reiprich ließ ihre rund zwei Kilogramm schwere massive Königskette kürzlich im ehemaligen Atelier des Meisters für Gold- und Silberschmiedekunst, heute Schützenmuseum der St. Sebastianus Schützengesellschaft Vallendar, aufarbeiten. Ein Glied der altehrwürdigen Regenten-Insignie hatte sich bereits beim Amtsvorgänger der St. Sebastianus-Schützin aus Waldbreitbach verselbständigt, wodurch die Stabilität der Kette am seidenen Faden beziehungsweise am Kabelbinder hing.
„Mit Kreativität verbinden wir Moderne und Tradition. Dadurch wird Brauchtum zeitlos“, fasst Peter Goeth sein nach wie vor vitales Anliegen, mit seinen Arbeiten auf dem Gebiet der Schmiedekunst einem Stück Kunstgeschichte Rechnung zu tragen, beim Treffen mit der 1. Bundeskönigin zusammen. Der Erfolg gibt ihm recht: Schützenvereine bundesweit und der BHDS haben stets gern auf die Ideen, das Geschick und den stets individuellen Gestaltungsansatz des Kunstschmieds vom Mittelrhein gesetzt. Und wenn es „brennt“ ist der gefragte Kunsthandwerker eben weiter zur Stelle.
In seiner Werkstatt für hochwertiges Schützensilber schuf der Edelmetall-Künstler ebenfalls die neue Kette für den Prinzgemahl und die möglichen männlichen Nachfolger von Thomas Herschbach. Der Mann an der Seite von Andrea Reiprich hatte bis dahin ganz entspannt das Modell für die bislang weiblichen „Royal Consorts“, die „königlichen Begleitungen“, mit der entsprechenden Aufschrift im grammatikalischen feminin zu offiziellen Anlässen getragen. Aber auch beim bundesköniglichen Geschmeide erkannte der BHDS die Zeichen der Zeit, die der Triumph der 1. Bundeskönigin erforderlich gemacht hatte.
Gesegnet wird das Prinzgemahl-Silber im Rahmen der Festmesse zum Bundesbambini-Prinzenfest am 22. Januar 2023 in Stolberg bei Aachen, das die beiden Majestäten aus Waldbreitbach im Anschluss an den Empfang mit der Europakönigin Mitte Januar im Historischen Rathaus von Münster besuchen werden. Zwei Festakte mit Grund zum Strahlen und zwei Anlässe, bei denen die Schmiedekunst aus dem Rheinland glänzen wird. (PM)
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