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Pressemitteilung vom 02.01.2023    

Stadt Bendorf zieht positive Bilanz zum Beweidungsprojekt

Auf dem Bendorfer Weihnachtsmarkt konnten einige von ihnen wieder in der lebenden Krippe auf dem Kirchplatz bewundert werden, im Sommer waren sie noch im Auftrag der Stadt Bendorf als tierische Landschaftspfleger im Einsatz: die Burenziegen der Familie Deurer. Von Ende Juni bis Anfang Oktober bewirtschafteten sie eine Ausgleichsfläche zum Neubaugebiet Stromberg Süd I.

Burenziegen waren in Stromberg als tierische Landschaftspfleger im Einsatz. (Fotos: Stadt Bendorf)

Bendorf-Stromberg. Nach Angaben der Stadt Bendorf ersetzt das Beweiden der Flächen das herkömmliche Mähen und den Abtransport des Mahdgutes, außerdem stellt es eine ökologische Form der Bewirtschaftung dar. "Noch dazu trägt die extensive Beweidung mit Ziegen zur Artenvielfalt bei. Und die Burenziegen haben ganze Arbeit geleistet: Die Tiere haben in gut drei Monaten den Bewuchs von zehn Jahren zurückgefressen", teilt der Initiator des Beweidungsprojektes mit. Da keine Maschinen zum Einsatz kamen, wurden für eine Vielzahl von Insekten neue Lebensräume geschaffen. Die Stadtverwaltung zieht ein positives Fazit. Auch Andreas Deurer ist mit dem Verlauf des Projektes im Höhenstadtteil Stromberg zufrieden: "Die Ziegen haben in kurzer Zeit die Verbuschung zurückgedrängt und wilden, nicht gewünschten Aufwuchs zurückgefressen. Die Beweidungsflache wurde optimal und umweltschonend zurückversetzt".

Auch die direkte Nachbarschaft, die Kita-Kinder und die übrigen Stromberger Dorfbewohner hätten sich begeistert über das tierische Projekt gezeigt. Sogar die Stromberger Karnevalsgesellschaft mit ihrem Schlachtruf "Meck Meck“ habe die Ziegen in ihrem Jahresheft erwähnt.



Für Andreas Deurer und seine Familie war die Beweidung mit viel Zeit und Arbeit verbunden. So mussten Zäune freigeschnitten und neu gestellt werden, außerdem galt es, Beifutter zu verteilen und regelmäßig nach dem Rechten zu schauen. Als problematisch habe sich erwiesen, dass die Fläche offenbar zuvor von vielen Hundehaltern zum Gassi gehen genutzt wurde und alles voller Hundekot war. Im Kot der Ziegen sei der Befall von Würmern von Hunden nachgewiesen worden. Diese können für Ziegen, Schafe und Rinder tödlich sein. Daher weist die Stadtverwaltung noch einmal nachdrücklich darauf hin, wie wichtig es ist, die Hinterlassenschaften von Hunden zu entsorgen. (PM)





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