Pressemitteilung vom 06.01.2023
Solarbotschafter im Kreis Neuwied engagieren sich mit viel Herzblut
Der Kreis Neuwied treibt die Energiewende voran. Zentraler Baustein soll dabei die Nutzung der Sonnenkraft sein. Und so will Landrat Achim Hallerbach nicht nur die eigenen Gebäude mit Photovoltaik ausstatten, sondern auch die Bürger motivieren, in die Eigenstromversorgung zu investieren. Dafür wurde die "Solarbotschafter"-Kampagne ins Leben gerufen.
Kreis Neuwied. Allein aufgrund der stark gestiegenen Kosten für fossile Brennstoffe ist dafür mittlerweile eine breite Bereitschaft bei den Menschen durchaus spürbar, hat die Kreisverwaltung festgestellt. Es sei jedoch nicht ganz unkompliziert, eine Solar- oder Photovoltaikanlage auch wirklich aufs Dach zu bekommen. "Wer nicht stunden- und tagelang selbst recherchieren möchte, freut sich über Berater, vor allem solche, die neutral sind und nicht nur ein bestimmtes Produkt verkaufen wollen. Wer könnte da besser sein als den Nachbar, der bereits eine Anlage auf seinem Haus installiert hat?", meint die Kreisverwaltung. Auf Grundlage dieser Überlegung hat Janine Sieben als Klimaschutzmanagerin des Kreises Neuwied die "Solarbotschafter“-Kampagne ins Leben gerufen. Es fanden sich Bürger, die bereit waren und sind, Mitmenschen von ihren bereits gemachten Erfahrungen profitieren zu lassen. "Nachdem der Aufruf in der Presse bekanntgegeben worden war, haben wir in den ersten Wochen fast täglich eine Anmeldung registriert. Mittlerweile sind schon mehr als 20 Menschen aus dem Kreisgebiet dabei“, freut sich Sieben. Gemeinsam mit Landrat Achim Hallerbach hatte sie die Berater nun zum ersten "Gipfeltreffen“ ins Kreishaus eingeladen. Und dabei wurde eine weitere Hoffnung bestätigt: Die Ehrenamtlichen seien mit reichlich Herzblut bei der Sache und teilten ihr Wissen gern.
Im Austausch untereinander lernten sie zudem auch selbst noch dazu. "Jede Anlage ist ein bisschen anders. Wo der eine Solarbotschafter mit Speicher arbeitet, sieht ein anderer kaum einen Bedarf für sich, da er den Strom direkt verbraucht. Wieder andere haben sogenannte Cloud-Lösungen über ihre Stromlieferanten und teilen sich den Strom mit ihren Angehörigen, laden in ganz Deutschland ihre E-Autos mit dem selbstproduzierten Stromkontingent“, sagt Sieben und fasst zusammen: "Vom Selbstbauer über den Wiederholungstäter bis zu autarken Selbstversorger haben wir alles dabei.“
Landrat Achim Hallerbach zeigte sich bei dem Treffen beeindruckt von der Bandbreite. "Jede Anlage ist ein bisschen anders und der Markt ist voller innovativer und effizienter Lösungen, sodass man schnell den Überblick verlieren kann. Wissen zu teilen, ist da Gold wert“, kommentierte er und dankte den Solarbotschaftern herzlich für ihren Einsatz.
Interessenten können sich an Klimaschutzmanagerin Janine Sieben, Tel. 02631/803-569, E-Mail janine.sieben@kreis-neuwied.de, wenden oder direkt an die Solarbotschafter (Kontaktdaten).
Aktuell dabei sind: Frank Roeder (Rheinbrohl), Jens Hüttner (Waldbreitbach), Julian Göller (Oberbieber), Peter Buchholz (Feldkirchen) Detlef Nonnen (Linz), Udo Hirschhäuser (Oberhonnefeld-Gierend), Familie Weingarten (Torney), Familie Campino (Unkel), Kai Kuhn (Linkenbach), Olaf Peter Dasbach (Heimbach-Weis), Dirk Kuhl (Puderbach), Peter Steinweg (Rheinbrohl), Lothar Hillesheim (Neuwied), Adrian Frindert (Oberraden), Daniel Ecker (Irlich), Kerstin Homberg (Irlich), Martin Becker (Asbach), Fabian Schulz (Torney), Pia Brückner (Dattenberg), Robert Hessler (Rheinbrohl) und Bernd-Steffen Großmann (Rheinbreitbach). (PM)
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