Pressemitteilung vom 06.01.2023
SWN wollen weite Teile von Irlich mit Glasfaser erschließen
Irlich soll bis zum Sommer in weiten Teilen an das Glasfasernetz der Stadtwerke Neuwied (SWN) angeschlossen werden. Der Ausbauplan sieht 33 Straßen mit 700 Häusern und 1100 Wohneinheiten vor. Wie in Engers und Block ist eine Voraussetzung, dass sich genug Interessenten finden, die einen Vorvertrag abschließen.
Neuwied. Die SWN können technisch bereits 2500 Ein- und Mehrfamilienhäuser mit einem Anschluss versorgen und bieten Bandbreiten von 250 und 500 Mbit/s an. „Neben Irlich sind auch Gladbach und die Innenstadt im Plan. Somit könnten weitere 1600 Hausanschlüsse dieses Jahr hinzukommen,“, erklärt SWN-Geschäftsführer Stefan Herschbach. Ob wie geplant im April der Ausbau beginnt, hängt aber nicht zuletzt von den Irlichern selbst ab: 30 Prozent der Anlieger müssen vorab verbindlich zusagen, dass sie dabei sind. Diese Planungssicherheit brauchen die SWN, denn der Ausbau in den drei Stadtteilen verschlingt rund 5 Millionen Euro.
Bei früher Entscheidung bis zu 500 Euro sparen
Das Verfahren ist das gleiche, das auch in Engers und Block erfolgreich war: Die Anlieger schließen einen Vorvertrag ab, der erst nach dem Ausbau und dem Anschluss wirksam wird. Zudem kann man bis zu 500 Euro bei einer frühen Entscheidung bis Ende März sparen: Um diesen Betrag reduzieren sich die Kosten für den Hausanschluss, für SWN-Kunden ist er sogar kostenlos. Zudem liegt der monatliche Tarif ab 37,90 Euro unter dem, was andere Anbieter für träge Kupferanschlüsse verlangen. Diese monatlichen Kosten werden auch erst nach der kompletten Umstellung fällig. In Engers und Block wird das im Frühjahr schon der Fall sein.
Das Streamen von Filmen, Homeoffice, Online-Spiele oder digitale Gesundheitsleistungen: Ohne schnelle Datenleitung geht heute und vor allem in Zukunft nichts mehr, sagt Teamleiter Christoph Kröner. Das Ausbaugebiet in Irlich gehört jetzt schon zu den „unterversorgten“ Gebieten. Dazu zählen Bereiche, in denen das Laden mit einer Geschwindigkeit von weniger als 100 Mbit/s möglich ist: „Das ist die Obergrenze, tatsächlich aber gibt es noch viele, die mit 10 Mbit/s unterwegs sind.“ Folge: Filme aus dem Internet ruckeln, das Laden von Updates für technische Geräte wie Computer oder Tablet dauert Stunden. „Das wird sich verschärfen: Die Qualität bei Filmen etwa wird immer besser. Das bedeutet mehr Daten, die übertragen werden müssen.“
Diese Datenmengen können die bisherigen Kupferleitungen nicht mehr bewältigen, so Kröner: „Früher gab es ein paar Computer in einer Straße. Heute sind in fast jedem Haushalt mehrere Geräte online: Telefonie, Fernseher, Computer, Tablet, Handy.“ Ganz zu schweigen von Smarthome-Anwendungen. Nur Glasfaser kann diese Datenmengen übertragen: 250 Mbit/s kommen in jedem Haushalt auch tatsächlich an. Alternativen dazu gibt es keine: „Glasfaser ist der Standard.“
Interessenten können entweder hier direkt einen Vorvertrag abschließen oder weitere Informationen anfordern. Außerdem stehen die Glasfaserexperten am Samstag, 4. Februar, vor Ort Rede und Antwort: von 9 bis 12 Uhr am Weiherplatz. Ab Montag, 6. Februar, sind dann die Außendienstler der SWN in Irlich unterwegs, um offene Fragen zu klären und das verbindliche Interesse zu klären. (PM)
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