Neuer Raubacher Schützenkönig heißt Bernd Haberscheidt
König und die beiden Ritter sind Schwager, Sohn und Bruder des Ehrenvorsitzenden Erwin Hoffmann
Raubach. Der Montag des Raubacher Schützenfestes stand ganz im Zeichen des Königsschießens. Zweiter Ritter wurde Hans-Jörg Hoffmann, erster Ritter Hendrik Hoffmann und der neue König heißt Bernd Haberscheidt. Damit ist geht es „bei Hofe“ in Raubach sehr familiär zu.
Denn der neue König ist der Schwager, der erste Ritter der Sohn und der zweite Ritter der Bruder des Ehrenvorsitzenden Erwin Hoffmann. Wie bemerkte ein Schützenbruder scherzhaft: „Da gerät ja jedes Schützenfest zur Familienfeier.“
Bei den Jugendlichen hatte am Ende Michael Adams aus Dierdorf die Nase vor. Er erlegte den Rumpf und ist damit im Jubiläumsjahr der Jugendprinz. Die Mama und Opa Paul Schütz waren am Abend nach der Proklamation ganz stolz auf ihren Michael. Es war eine tolle Leistung, da Michael nur bei den Bogenschützen trainiert. Papa Raimund Adams war nicht so erfolgreich wie sein Sohn. Er hatte „nur“ das Zepter im Königsschießen erlegt.
Im Rahmen der Proklamation gab es für Siegfried Neeb eine ganz besondere Ehrung, denn er ist Gründungsmitglied. Siegried Neeb war immer dabei: Wie beim ersten Schützenfest 1953 und allen weiteren, bei den Jahreshauptversammlung und ganz vielen Aktivitäten. „Auf ihm war immer verlass“, hieß es bei der Laudatio.
Neben Urkunden gab es auch die Ehrennadel am Band in Gold aus den Händen des Präsidenten des Rheinischen Schützenbundes, dem Raubacher Ortsbürgermeister Harry Hachenberg.
Viele Schützenvereine hatten Abordnungen zur Krönung geschickt, wie Heimbach-Weis, Altenkirchen, Döttesfeld oder Giershofen, die auch den Kreisjugendprinz Jannik Stein mitbrachten. Auch die örtlichen Vereine waren bei den Feierlichkeiten vertreten. Den großen Zapfenstreich spielten der Musikverein Siershahn und der Spielmannszug Heimbach-Weis. Dies ist für die Raubacher immer ein großer Moment. Im gut gefüllten Zelt war es mucksmäuschenstill. Erst nach der Nationalhymne und den Bollerschüssen brandete tosender Applaus für das neue Gefolge auf.
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Die Freiwillige Feuerwehr Raubach, die mit für einen reibungslosen Festablauf sorgte, stellte wieder die Fackelträger im Spalier. Das Festzelt war gut gefüllt. Zum Ausklang des Festes spielte die Band Vinnie Cooper zum Tanz auf und im Nu wurde es auf der Tanzfläche eng.
Eine nette Begebenheit spielte sich am Rande des Festes ab. Am Sonntag gab es eine große Tombola zu Gunsten der Gundlach-Stiftung mit einem ersten Preis von 800 Euro. Bei der Ziehung meldete sich kein Gewinner. Erst später stellte sich heraus, dass der Schütze Michael Schumann die passende Losnummer hatte. Er wollte den Preis nicht annehmen. Stattdessen stockte er den Betrag auf 1.111 Euro auf und ließ ihn der Gundlach-Stiftung zukommen. Eine tolle Geste, die bedürftigen Kindern in der Region hilft. Wolfgang Tischler
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