Pressemitteilung vom 09.01.2023
Big Band Georg Wolf begeistert beim Neujahrskonzert in Großmaischeid
Wenn die Big Band Georg Wolf zu ihren Konzerten einlädt, dann werden die Säle regelmäßig voll. Dieses Mal sollte dieser ein Gotteshaus sein: beim Neujahreskonzert in der Pfarrkirche Großmaischscheid. Hier freute sich Vorstandsmitglied Harald Stein in seiner Begrüßung über das große Interesse und dankte Verantwortlichen und Unterstützern, mit deren Hilfe das Konzert ermöglicht worden war.
Großmaischeid. "Wir waren zu einer langen Pause gezwungen und es ist umso schöner, dass wir heute vor so vielen Interessierten endlich wieder spielen dürfen“, so der Schluss seiner Begrüßung. Und dann ging es los. Obwohl, noch nicht ganz. Denn der Einstieg gestaltete sich etwas holprig, da die Technik in der Pandemie-Pause "eingerostet“ zu sein schien und zunächst ihren Dienst versagte. Schnell aber hatten die Profis den Ausfall von Mikros und Monitoring im Griff und starteten in bewährter Manier in ein abwechslungsreiches Konzert, das traditionell mit "Opus One“ eröffnet wurde. "So kennt man die Formation und für diese Klangfülle schätzt man sie seit mehr als 40 Jahren", heißt es in der Pressemitteilung.
Doch auch neue Stücke hatte man im Gepäck, wie zum Beispiel "From A Distance“ (Julie Gold), das durch Bette Midler bekannt wurde. In Großmaischeid brachte Manuela Eul den Song "wunderbar einfühlsam und gekonnt dynamisch" über die Bühne und gemeinsam mit der jungen Sängerin präsentierte die Big Band ihre bekannte Vielseitigkeit. Immer wieder tauchten die Bläsersätze das Kirchenschiff in sonoren Klang und zeigten dem Auditorium: So geht Big Band. Dabei konnte der junge Dirigent Daniel Stein immer wieder die einzelnen Instrumentalisten vorstellen, die teils bereits seit der Gründung mit der Truppe auf der Bühne stehen.
Was bei der Big Band Manuela Eul statt Bette Midler, das ist Johnnes Kern statt Tom Jones oder Frank Sinatra. Mit mächtig Volumen und Schmelz in der Stimme kam das romantische "Green, Green Gras Of Home“ rüber und "My Way“ wurde gleich in Deutsch und Englisch dargeboten. Wie die sympathisch-frische Manuela Eul bekam der routinierte Sänger begeisterten Applaus.
Nicht minder belohnt wurden die Instrumentalisten, deren Erfahrung sich in den einzelnen Big Band-Arrangements, Pop, Gospel oder Soul widerspiegelte. Ob flinke, dicht arrangierte Saxophon-Sätze, hohe und schnelle Trompetenklänge oder voluminöser Klangteppich der Posaunen; gemeinsam entstand der Sound der Big Band Georg Wolf, zu dem die eingespielte Rhythmusgruppe die Basis legte und mit etlichen Soli und Riffs brillierte. Abgerundet wurde immer wieder durch mehrstimmigen Gesang des Backroundchores bei den Vocal-Stücken. Hier harmonierten Christine Wolf und Uwe Hoff im Einklang mit den Solisten und Hoff sang auch die bekannte Zugabe der Band „Ist das nichts?“ (Udo Jürgens). "Das Lied, das den ursächlichen Zweck der Gründung der Formation auch heute noch bestens zusammenfasst. Mit Musik Menschen helfen, denen es nicht so gut geht wie den meisten in unserer Gesellschaft", verkündet die Big Band.
Das wollen die Musiker unter dem Vorsitzenden Thomas Kaballo auch weiterhin tun, das nächste Wohltätigkeitskonzert ist für November geplant, sagte Harald Stein in seinem Schlusswort. Die Band verabschiedete ihr Publikum ganz zum Abschluss mit einem stilistischen Ausflug, nämlich dem "Radetzky Marsch“ (Johann Strauss). (PM)
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