Im Landkreis Neuwied bereiten sich Gemeinden auf Hochwasser vor
Die Anrainer-Kommunen des Rheins bereiten sich wegen steigender Pegelstände auf Hochwasser vor. In Neuwied haben Feuerwehr und Servicebetriebe drei Deichtore geschlossen. In weiteren Ortschaften stellen die Bauhöfe Beschilderungen für die mögliche Absperrungen von Straßen auf. Die Schifffahrt ist nicht betroffen.
Landkreis Neuwied. Wer am Wochenende am Rheinbrohler Rheinufer unterwegs war, hat die ersten Anzeichen des Hochwassers bereits sehen können. Stellenweise konnte man entlang des Ufers schon nicht mehr spazieren. Angespültes Treibholz schob sich mit der gestiegenen Wasserlinie in angrenzendes Buschwerk hinein. Die Aussichten lassen hoffen, dass es nicht zu einem zweijährigen Hochwasserereignis kommen wird.
"Laut Vorhersageberechnungen wird der Scheitelpunkt in der Nacht vom kommenden Dienstag auf Mittwoch erreicht", sagt Florian Krekel, Pressesprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Rhein in Bingen. Nach aktuellen Prognosen am Montagnachmittag (16. Januar) wird der Wasserstand am Pegel Andernach in der Nacht auf Mittwoch knapp sechs Meter erreichen und dann langsam sinken.
In den Ortschaften entlang des Rheins ist man gewappnet. Der Bauhof in Leutesdorf beispielsweise hat bereits entsprechende Beschilderung in der Oelbergstraße, Johannes M. Haw-Straße und Pützgasse prophylaktisch aufgestellt, damit die Rheinstraße für Autofahrer und Fußgänger rechtzeitig gesperrt werden kann.
Laut Krekel vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt werde die Schifffahrt erst ab einem Wasserstand von 7,60 Meter am Pegel Andernach eingestellt. Soweit werde es aller Voraussicht nach nicht kommen. Davon geht auch die Rheinfähre Linz-Kripp GmbH aus, wie sie auf Anfrage mitteilt. Auf ihrer Homepage können sich Fährkunden stets aktuell über den Fährbetrieb informieren. Unter anderem heißt es hier, dass der Fährbetrieb erst bei einem Pegelstand (Andernach) von 7,15 Meter mit steigender Tendenz ihren Betrieb einstellt. Wer die Fähre Bad Hönningen - Bad Breisig benutzt, kann sich auf deren Homepage ebenfalls informieren.
Doch nach den Prognosen auch des Hochwassermeldedienstes
sind solche Einschränkungen nicht in Sicht. Über die Schließung der Neuwieder Deichtore berichteten wir hier. (sol)
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