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Pressemitteilung vom 31.01.2023    

Lokales Aktionsbündnis sagt "NEIN!" zur Gewalt gegen Frauen und Mädchen

Das Netzwerk von Kreis und Stadt Neuwied macht mit leuchtendem Orange über Hilfemöglichkeiten bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen aufmerksam.

Landrat Achim Hallerbach sowie Bürgermeister Karsten Fehr (Unkel) und Beigeordneter Frank Becker (Linz) unterstützten die Mitglieder des Aktionsbündnisses mit ihrem Besuch am Aktionsstand in Unkel. Auch die Bürgermeister Peter Jung (Neuwied) und Hans-Werner Breithausen besuchten die Aktionsstände. Foto: Kreisverwaltung

Kreis Neuwied. Seit vielen Jahren nutzt das "Netzwerk gegen Gewalt" von Kreis und der Stadt Neuwied der "Internationalen Tag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen" für Aktionen an verschiedenen Orten im Kreis. "Der Tag setzt ein Zeichen für das Recht aller Frauen und Mädchen auf ein gewaltfreies, selbstbestimmtes Leben”, hält Daniela Kiefer als neue Gleichstellungsbeauftragte des Kreises fest.

Schon der frauenfeindliche Witz am Arbeitsplatz, die herabwürdigende Anmache auf dem Schulhof, Belästigungen oder Beschimpfungen, die eine Frau oder ein Mädchen dazu zwingen, bestimmte Orte oder Situationen zu meiden und sie dadurch in ihrer persönlichen Freiheit einschränken, sind eine Form von Gewalt. Alle Facetten von Gewalt- von der sozialen Kontrolle, über Stalking, sexuelle Nötigung, Vergewaltigung und Prügel bis hin zum Mord - kommen in allen sozialen Schichten vor. Jede vierte Frau in Deutschland ist mindestens einmal von Gewalt in Ehe, Partnerschaft oder Familien betroffen, meist hinter verschlossenen Türen. Die Dunkelziffer ist hoch. "Doch wir möchten mit einem Symbol für Wärme und Licht allen Frauen und Mädchen, die erniedrigt oder misshandelt werden, Hoffnung geben”, betont Birgit Bayer, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Neuwied: "Dafür steht das leuchtende Orange an unseren Ständen. Durch unser Aktionsbündnis gegen Gewalt haben wir eine gute Hilfestruktur im Landkreis.”

Landrat Achim Hallerbach unterstützt die Akteure des Aktionsbündnisses und war in Unkel vor Ort: "Gewalt in engen sozialen Beziehungen ist inakzeptabel und besonders perfide, da die Täter eine eigentliche Vertrauensbeziehung aus- und benutzen, um Gewalt und Macht auszuüben. Damit nehmen sie den Opfern - meistens sind dies Frauen - das Sicherheitsgefühl im engsten sozialen Umfeld."



Neben dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen finden seit einigen Jahren im Rahmen von "One Billion Rising" ebenfalls Aktionen statt. "Laufen gegen Gewalt" ist eine davon in unserer Nachbarschaft, bei der Spendengelder zugunsten des Frauenhauses Koblenz "erlaufen" werden. Informationen dazu finden sich unter: www.katjas-laufzeit.de

Zum Aktionsbündnis gehören die Interventionsstelle des Caritasverbandes Neuwied, das Diakonische Werk - Beratungsstellen des Kirchenkreises Wied, die Evangelische Frauenhilfe Kreisverband Wied e.V., der Verein Trotzdem-Lichtblick - Verein gegen sexuellen Missbrauch/Frauennotruf, die Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis, die Frauenbegegnungsstätte Utamara e.V., die Jugendämter der Stadt und des Landkreises, die Kath. Frauengemeinschaft Deutschlands Neuwied, der Kinderschutzdienst Neuwied, die Lebensberatung Neuwied, Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Bistums Trier, die Koordinierungsstelle gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen der Polizei und der gemeinnützige Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten - Weißer Ring - Außenstelle Neuwied.

Unterstützung und Hilfe bei Gewalt gegen Frauen und Mädchen gibt es bei allen Mitgliedern. Die Kontaktdaten unter: www.beratung-neuwied.de. (PM)


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