Pressemitteilung vom 11.02.2023
Neuwieder meldet Ruhestörung - und handelt sich selbst eine Anzeige ein
Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Oder anders ausdrückt: Wer gerade ein "Pfeifchen" raucht, sollte nicht die Polizei rufen. Diese Erfahrung machte ein Paar aus Neuwied. Als es eine Ruhestörung im Mehrfamilienhaus meldete, fiel der Streife starker Marihuanageruch auf.
Neuwied. Es war in der Nacht zu Freitag (10. Februar), als gegen 0.25 Uhr eine Ruhestörung in einem Mehrfamilienhaus gemeldet wurde. Der 54-jährige Melder selbst sei nicht zu Hause, sagte er. Doch seine 28-jährige Ehefrau fühle sich gestört.
Beamte der Polizei Neuwied rückten aus, konnten die Ruhestörung bestätigen und durch ein Gespräch beseitigen. Im Anschluss wurde die Ehefrau des Melders aufgesucht, um ihr die Maßnahmen zu erläutern, so der Polizeibericht. Bei Öffnen der Wohnung strömte den Beamten deutlicher Marihuanageruch entgegen, woraufhin die Wohnung durchsucht und geringe Mengen Marihuana festgestellt wurden.
Noch während der Maßnahme kam der Melder der Ruhestörung mit dem Auto nach Hause. Er wurde ebenfalls angesprochen und es wurden Hinweise auf eine Beeinflussung durch Betäubungsmittel festgestellt. Er bestritt, dass er Drogen konsumiere, es wurde eine Blutprobe entnommen. Die Drogen in der Wohnung gehören nach seinen Angaben seiner Frau, es wurden Strafanzeigen gegen beide Eheleute vorgelegt. (PM)
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