Pressemitteilung vom 15.02.2023
Regionalwettbewerb "Jugend forscht": Neuwieder Schüler ganz vorne mit dabei
Wie können Papierstrohhalme länger stabil bleiben? Wie kann eine nachhaltige Alternative zum Lithium-Ionen-Akku aussehen? Oder kann eine Heizung auf Basis von Salz funktionieren? Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich Schüler in den vergangenen Monaten auseinandergesetzt.
Kreis Neuwied. Beim Regionalwettbewerb von "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren" konnten die Schüler jetzt die Ergebnisse ihrer Projekte präsentieren - und dabei nicht selten die Fachjurys ins Staunen versetzen. Marcelo Peerenboom von der Energieversorgung Mittelrhein (evm) war als Wettbewerbspate begeistert: "Ihr könnt alle stolz auf eure Ergebnisse sein", sagte er zu Beginn der Preisverleihung in den Räumen der Hochschule Koblenz.
Insgesamt 91 Kinder und Jugendliche aus Koblenz, dem Kreis Mayen-Koblenz, dem Kreis Neuwied, dem Westerwaldkreis, dem Rhein-Lahn-Kreis und dem Donnersbergkreis haben sich diesmal am Wettbewerb beteiligt und dazu 50 Projekte eingereicht. Für alle, die in einem Fachgebiet auf dem ersten Platz gelandet sind, geht es in die nächste Runde: Sie nehmen am Landeswettbewerb teil. "Diesen Teilnehmenden drücken wir ganz fest die Daumen und hoffen, dass sie am Ende so weit kommen wie Jan Heinemann aus Andernach, der mit seiner Erfindung ,Löschigel‘ erst unseren Regionalwettbewerb und später sogar den Bundeswettbewerb gewinnen konnte. Inzwischen hat er ein Unternehmen gegründet, das das Spezialgerät für die Feuerwehr herstellt", erklärt Marcelo Peerenboom von der evm, die den Wettbewerb bereits seit mehr als 20 Jahren ausrichtet.
Gute Chancen für Neuwieder
Gute Chancen, auch beim Landeswettbewerb erfolgreich zu sein, haben beispielsweise Lias Haas und Joy Wall von der Johanna-Loewenherz-Gesamtschule in Neuwied. Die beiden Zwölfjährigen überzeugten mit ihrer Arbeit "Das grüne Bootsprojekt". "Wir hatten die Idee, zwei unterschiedliche Bootsrümpfe zu bauen und zu testen", erzählten sie. Sie wollte anschließend herausfinden, wie lange die beiden Boote mit einem identischen Akku fahren können. Die Boote entstanden in einem 3-D-Drucker und beim Versuch auf dem Schwanenteich in Dierdorf kam dann heraus, dass der gebaute Trimaran deutlich weniger Energie verbraucht als das Speedboat.
Elisabeth Sachs aus Leutesdorf nahm ebenfalls am Wettbewerb teil. Gemeinsam mit Nele Maier untersuchte die Schülerin des Johannes-Gymnasiums in Lahnstein, wie sich Gummibärchen im Wasser verändern. Am Ende reichte es nicht für eine Platzierung. Anders Franziska Dichter und Nora Faltis vom Eichendorff-Gymnasium in Koblenz. Sie qualifizierten sich für den Landeswettbewerb von "Schüler experimentieren". Die beiden Siebtklässler gingen der Frage nach, ob Tablets im Unterricht sinnvoll sind. "Wir sind eine iPad-Klasse", berichtet Nora.
Gemeinsam mit Franziska untersuchte sie die Körperhaltung der Schüler bei Nutzung der Tablets im Unterricht. Ergebnis: "Die Nutzung schadet eher. Sinnvoll wäre es, höhenverstellbare Tische einzusetzen, um zu verhindern, dass man eine gebeugte Haltung einnimmt", so Nora. (PM)
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