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Nachricht vom 16.02.2023    

Probleme und Wünsche des Pflegedienstes

Von Wolfgang Tischler

Laut Schätzungen des Deutschen Pflegerates fehlen in Deutschland derzeit mehrere hunderttausend Pflegekräfte, um die steigende Zahl von Patienten mit Pflegebedürftigkeit angemessen versorgen zu können. Um zu erfahren, wie es in unserer Region aussieht, haben wir mit dem DRK-Pflege-Service Asbach, der stellvertretenden Pflegedienstleitung Rebecca Stümper gesprochen.

Rebecca Stümper bei der Arbeit. Foto: Wolfgang Tischler

Asbach. Als gelernte Altenpflegerin ist Rebecca Stümper am 1. März seit zehn Jahren beim DRK-Pflege-Service in Asbach tätig. In 2016 wurde sie zur stellvertretenden Pflegedienstleiterin ernannt. Insgesamt kümmern sich neun Mitarbeiter um die häusliche Pflege von Patienten in der Verbandsgemeinde Asbach und deren Randgebieten.

„Die Liebe zum Menschen ist das, was uns jeden Tag aufs Neue antreibt, unser Bestes zu geben“, ist der Wahlspruch des Pflegeteams. Jeder Mensch braucht irgendwann in seinem Leben Hilfe - sei es aufgrund von Alter, Krankheit oder Behinderung. Der ambulante Pflegedienst der DRK-Sozialstation in Asbach sorgt dafür, dass diese Hilfe zu Hause, in vertrauter Umgebung stattfinden kann. Die Pflege findet nach individuellen Wünschen und Bedürfnissen statt. Ein festgelegtes Schema gibt es nicht. Ziel ist es, dass die zu pflegende Person so lange wie möglich im häuslichen Umfeld bleiben kann und die Selbständigkeit, so weit es geht, erhalten bleibt.

Rebecca Stümper schildert, dass die Pflege zum Beispiel von der Hilfestellung bei der Körperpflege über Unterstützung beim An- und Auskleiden und bei Bedarf die Hilfe bei der hauswirtschaftlichen Versorgung reicht. Darüber hinaus gibt es noch die Behandlungspflege, die auf ärztliche Anordnung erbracht wird. Hier nennt sie zum Beispiel die Medikamentengabe oder das An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen.

Auf die Überlastung der Pflegekräfte angesprochen, meint Stümper, dass sie in der ambulanten Pflege einen großen Vorteil hätten, denn sie fahren von einem Patienten zum anderen und hätten dort einen vorgegebenen Zeitrahmen und keine Ablenkungen, durch Unvorhergesehenes, wie es in Altenheimen vorkomme. Die körperliche Anstrengung halte sich im Rahmen, da es mittlerweile viele Hilfsmittel gebe, die die Arbeit erleichtern. Diese müssten aber auch zur Verfügung gestellt werden.



Was sie sich von der Politik wünscht, ist, dass der Mensch mehr in den Mittelpunkt gestellt wird und nicht das Kaufmännische. Jeder Mensch ist mit seinem Anspruch auf Pflege und seiner Persönlichkeit anders und nicht in ein Schema einsortierbar. Zuwendung und Gespräche erachtet sie als sehr wichtig, da fehlt aber leider oft die ausreichende Zeit. Das Team in Asbach gibt da sein Möglichstes und dies kommt beim Patienten sehr gut an. Auf einen Aspekt weist Stümper auch noch hin, dies ist die Verzahnung von Ärzten, Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen mit der Pflege. Jeder sollte über die Möglichkeiten der Kollegen informiert sein, dies verbessere die Zusammenarbeit.

Derzeit gibt es in Asbach eine Auszubildende. Nachwuchs und Mitarbeiter sind natürlich willkommen. Wer Interesse hat, wendet sich an: Pflegedienstleitung Iris Landsberg-Dato, Telefon 02683-949200 oder per Mail sozialstation-asbach.pdl@lv-rlp.drk.de. (woti)



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