Linz: Närrischer Lindwurm schlängelte sich durch die Bunte Stadt
Rund 40 Fußgruppen und Festwagen waren Bestandteil des Rosenmontagszuges, der Jung und Alt in die Innenstadt von Linz lockte. Hinsichtlich der Kostüme und Themen bewiesen die Teilnehmer einen großen Einfallsreichtum - und halfen der prinzlosen Großen Linzer KG mit vielen Prinzessinnen aus.
Linz. Petrus hatte es gut mit den Linzern gemeint. Herrschte am Wochenende noch regnerisches Wetter, zeigt sich am Montag (20. Februar) die Sonne am strahlend blauen Himmel. Der ein kleines Stück parallel zum Bahnviadukt verlaufene Karnevalszug erfreute offenbar auch den Lokführer eines Güterzuges, der mit mehreren kurz aufeinander folgenden Signalen den bunten Karnevalszug grüßte.
Mit "Alaaf"-Rufen, Musik, Tänzen, Luftballons, Konfetti und Getränken feierten die Fußgruppen mit dem Publikum. Auch von den Festwagen wurden Kamellen in die Menge geschmissen, wenn auch nicht so viel wie in den Vor-Corona-Jahren. Statt Tollität bildete die Große Linzer KG mit dem Präsidenten Christian Siebertz den Abschluss des närrischen Umzuges. Doch zum Wagen gehörte eine Fußgruppe mit lauter Karnevalsprinzessinnen. Doch es wird keine von diesen: Denn der nächste Prinz für die Session 2023/24 steht quasi schon in den Startlöchern, auch wenn er noch durch Wahl bestätigt werden muss.
Wunderschön anzusehen waren die Insektenwiesen der Kita Hummelnest, der Klaf-Klub Marienweg mit dem Thema Inflation, die Strünzer Affenbande mit dem Affenzoo und die Jecke Höhner mit den Freiheitsstatuen. Die Tanzgruppe Dattenberg hatte mit "Machemer" eine Live-Band dabei, um in Skianzügen eine Après Ski-Party zu feiern. Die Prinzengarde Kasbach hatte ein "Nasa Space Center für Girls und Boys" mitgeführt. Die Tanzflöhe Ohlenberg präsentierten ihre spannende Unterwasserwelt. Originell waren auch die Ameisen der Ühlekützjer Vettelschoß und die "Schnittige Schneiderlein"-Kostüme der Tanzgruppe Hoppenstedt aus Ohlenberg. Letztere hatten anlässlich ihres 30. Geburtstags mit einem zehnköpfigen Planungsteam mehr als sechs Monate Planung, Organisation und Tüftelei in die selbstentworfenen Kostüme gesteckt. 30 Damen, acht "Pänz" und sieben Wangenengel wurden mit insgesamt 42 Meter Pannesamt, 700 Garnspulen, 220 XXL-Sicherheitsnadeln, 500 XXL-Nähnadeln, 300 Meter Pailettenband, 150 Meter Wolle sowie knapp 7.000 Knöpfen bestückt.
Zahlreiche weitere Gruppen begeisterten mit ihren kreativen Kostümen. (sol)
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