Pressemitteilung vom 22.02.2023
Die 101 verrückten Sekunden des EHC
Klare Fronten herrschten in den Prey-Play-offs der Eishockey-Regionalliga West nach zwei Spielen. Seit dem Wochenende führen Lauterbach und Wiehl ihre Serien gegen Dortmund und Bergisch Gladbach mit 2:0 an, am Dienstag (21. Februar) zog auch der EHC "Die Bären" 2016 im verlegten Auswärtsspiel beim Neusser EV nach. Die Partie am Niederrhein (8:1) endete ähnlich deutlich wie die am Freitag im Icehouse (9:0).
Neuwied. Diese Serie ist besonders die Serie des Björn Asbach. In den beiden Spielen gegen den NEV hat er 23-Jährige seine Torausbeute aus 18 Hauptrundenpartien bereits egalisiert. Einmal traf er am Freitag (17. Februar), gleich dreimal am Dienstag (21. Februar). Und wieder befand sich darunter der Sicherheit bringende Führungstreffer. "Wir haben uns am Anfang wieder etwas schwergetan", sagte Manager Carsten Billigmann.
Die Neuwieder bestimmten zwar das Spiel, aber bis auf Asbachs Tor aus der sechsten Minute war spätestens bei Torhüter Leon Brunet Endstation. Erst gegen Ende des zweiten Drittels schüttelte der Favorit den Gastgeber ab. Und wie. Diese Pausen-übergreifenden 101 Sekunden hatten etwas vom Spiel an der Konsole oder einem dieser leicht kitschig geratenen US-Eishockeyfilme. Vier Tore binnen einer Minute und 41 Sekunden – das hat Seltenheitswert. In der 40. Minute trafen Alexander Spister und Björn Asbach und in der 41. Minute Jeff Smith und Janeck Sperling zum 0:5.
"Wir sind dran geblieben, und das Toreschießen fiel uns ab Ende des zweiten Drittels deutlich leichter", sagte Billigmann. Neuss resignierte und ließ die Köpfe hängen, sodass Marco Bozzo (47.), Björn Asbach (48.) und Tim Cornelißen (58.) nachlegten. Billigmann hat als früherer Torhüter immer auch einen Blick für die Schlussmänner. Tjaard Jansen, dem Vertreter von Jan Guryca, hätte er nach einer starken Leistung den Shut-out gegönnt ("Tjaard hat sehr gut gehalten"). Zum Zu-Null fehlten Jansen 37 Sekunden.
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Neuss: Brunet – Hasenpusch, Siebenmorgen, Matthias Hornig, Kovacs, Schröder – Nemes, Stein, Thum, T. Sprengnöder, M. Sprengnöder, Metelkov, Orth, Wolf, Tillmann, Varianov.
Neuwied: Jansen – Renke, Apel, Zaslavski, Rieger, Cornelißen, Klyuyev – S. Asbach, Spister, Linnenbrügger, Schneider, Vogel, Appelhans, Sperlin, Smith, Bozzo, Litvinov, B. Asbach, Wasser.
Schiedsrichter: Jan-Philipp Priebsch.
Zuschauer: 60.
Strafminuten: 4:6.
Tore: 0:1 Björn Asbach (Sperling, Smith) 6', 0:2 Alexander Spister (Apel, S. Asbach) 40', 0:3 Björn Asbach (Linnenbrügger, Rieger) 40', 0:4 Jeff Smith 41', 0:5 Janeck Sperling (Spister, Cornelißen) 41', 0:6 Marco Bozzo (Wasser, Smith) 47', 0:7 Björn Asbach 48', 0:8 Tim Cornelißen (Apel) 58', 1:8 Nikolai Varianov (Metelkov) 60'. (PM)
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