Puderbacher Jugendfeuerwehr war 24 Stunden im Übungs-Einsatz
Saskia fand die Einsätze „schön, anstrengend und auch lustig“
Puderbach/Pleckhausen. Die Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde Puderbach war 24 Stunden im Einsatz. Wehrleiter Udert erläuterte, dass dem Nachwuchs einmal die Bereitschaft einer Berufsfeuerwehr, die einen ganzen Tag dauert, vor Augen geführt werden sollte.
Am vergangenen Freitag (12.8.) um 18.00 Uhr trafen sich die Mädchen und Jungen mit ihren Betreuern und Ausbildern im Puderbacher Feuerwehrgerätehaus. Dort blieben sie bis zum Samstagabend, wurden verpflegt und geschlafen wurde auf Feldbetten.
Wie bei einer Berufsfeuerwehr gab es zwischendurch immer wieder Einsätze. Der erste Einsatz war ein Strohballenbrand auf dem freien Feld, der gelöscht werden musste. Kaum war dieser richtige, kontrollierte Brand gelöscht, kam die nächste Brandmeldung bei der Jugend rein. Die Helfer hatten einen Palettenstapel am Daufenbacher Sportplatz in Brand gesetzt. Die Jugendfeuerwehr musste diese Flammen mit Schaum ersticken.
Dann konnte die Nachtruhe angetreten werden. Bereits am Samstagmorgen um 7.00 Uhr war Wecken angesagt. Nach dem gemeinsamen Frühstück schrillten die Alarmglocken: Tierrettung in Raubach hieß die Einsatzmeldung.
Das örtliche Gartenbauunternehmen zeigte sich sehr kooperativ und hatte ein Rohr in einem großen Sandhaufen eingebuddelt. Im Rohr befand sich ein Stofftier. Dieses galt es zu bergen, dabei musste penibel darauf geachtet werden, dass durch den nachrutschenden Sand keine Gefährdung entstand. An dem Rohr angelangt, musste dieses aufgeschnitten und das Stofftier befreit werden.
Von dort ging es auf die Mülldeponie nach Linkenbach. Es standen Übungen und Erklärungen mit Schaumlöschungen an. Auf dem Rückweg gab es den vierten Einsatz: Eine Ölspur zwischen Woldert und Hanroth galt es abzustreuen. Die Betreuer hatten die Straße mit Salatöl und Lebensmittelfarbe präpariert.
Mit der Jugendfeuerwehr von Pleckhausen gab es zum Abschluss der Übung einen Großeinsatz. Die Meldung lautete: Großbrand im Gewerbegebiet Urbacher Wald. Die Firma Mank hatte dankenswerter Weise ihre Halle, in der der Werksverkauf untergebracht ist, zu Übungszwecken zur Verfügung gestellt. Richtiges Feuer gab es natürlich nicht.
Mit den Löschfahrzeugen kamen die Jugendfeuerwehren unter realistischen Einsatzbedingungen angerast. Schnell wurden die Schlauchleitungen verlegt, an die Hydranten, Pumpen und Verteiler angeschlossen und dann hieß es: „Wasser marsch!“
Aus verschiedenen C- Rohren wurde das Hallendach bewässert. Der NR-Kurier sprach zum Abschluss zuerst mit dem zuständigen Jugendfeuerwehrwart Stefan Klein: „Wir sind mit dem Ablauf und den gezeigten Leistungen unseres Nachwuchses sehr zufrieden. Die Jugendlichen haben ihre Sache gut gemacht. Auch die Jugendfeuerwehr aus Pleckhausen, die uns bei der Abschlussübung geholfen hat.“
Stellvertretend für die Jugendfeuerwehr erzählte Saskia Ritter: „Ich fand die Einsätze schön, anstrengend und auch lustig. Lustig deshalb, was alles so passiert.“ Saskia war in den Einsätzen am Funk und im Wassertrupp tätig. Dort war es ihre Aufgabe Leitungen zu verlegen und dann am dritten Rohr zu stehen.
Niklas Schneider berichtete: „Ich finde, die Teamgemeinschaft wurde gestärkt. Manchmal waren die Einsätze auch schmerzhaft.“ Auf Nachfrage erzählte Niklas dann, dass er nachts „vom Feldbett heruntergefallen war“. Den Ausbildern bescheinigte er: „Sie waren immer sehr nett und witzig. Wir konnten viel von ihnen lernen.“
Auch Wehrleiter Karl-Erwin Udert zeigte sich mit den Leistungen des Nachwuchses sehr zufrieden, war voll des Lobes und dankte den vielen beteiligten Personen und Organisationen. Wolfgang Tischler
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