Thomas Vis ist CDU-Kandidat für die Bürgermeisterwahl in der VG Dierdorf
Partei nominierte heute Abend (17.8.) in Großmaischeid den 48-Jährigen für die Wahl im November
Großmaischeid. Heute Abend trafen sich im Hotel „Tannenhof“ 24 Mitglieder der CDU in der Verbandsgemeinde Dierdorf im Wesentlichen zu einem Zweck: der Nominierung eines CDU-Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in der Verbandsgemeinde Dierdorf.
Prominente Unterstützung hatte der Gemeindeverband durch die Anwesenheit des 1. Kreisbeigeordneten Achim Hallerbach und des Handwerkskammer-Präsidenten und CDU-Kreistagsvorsitzenden Werner Wittlich. Die Veranstaltung lief folgendermaßen ab:
CDU-Vorsitzender Markus Wagner begrüßte und stellte die Leistungen der CDU in der Verbandsgemeinde Dierdorf hervor. Am 18. Oktober soll es eine öffentliche Veranstaltung zum Thema „Energie“ in Dierdorf geben. Man habe sich seit Herbst 2010 im Vorstand mit dem Thema der Kandidatenaufstellung auseinandergesetzt. Weil man für die Eigenständigkeit der Verbandsgemeinde eintrete, habe man einen Kandidaten aufstellen wollen. Die Hoffnung auf Eigenständigkeit habe sich bewahrheitet, weil die Amtszeit des nächsten Bürgermeisters acht Jahre beträgt.
Diesmal sollte es auf jeden Fall ein Kandidat aus den eigenen Reihen sein. Anfang 2011 habe man gesehen, dass es einen Interessenten gibt, den Dierdorfer Stadtbürgermeister Thomas Vis, der gesagt hatte: Ich möchte für die CDU ins Rennen gehen. Markus Wagner: „Nachdem wir uns über die inhaltlichen und personellen Dinge einig waren, sind wir uns jetzt sicher, die Wahl im November gewinnen zu können.“ Alle Ortsverbände unterstützen die Kandidatur von Thomas Vis.
Darauf hin stellte sich Thomas Vis mit seinen Ideen für die Verbandsgemeinde Dierdorf vor. 48 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder (17 und 19), wohnt in Dierdorf-Wienau. Beruf: Diplom-Verwaltungswirt, Verwaltungsleiter am Martin-Butzer-Gymnasium Dierdorf, ehrenamtlicher Stadtbürgermeister. Vis sagt: „Wir wollen die Verbandsgemeinde Dierdorf in dieser Struktur erhalten. Wir lassen uns nicht einkaufen. Wir werden die Verbandsgemeinde so stark machen, dass sie eigenständig bleiben kann. Dierdorf muss Wirtschafts- und Dienstleistungsstandort bleiben. Wir müssen die Gewerbegebiete an der A3 erhalten, stärken und ausbauen. Wirtschaft ist Chefsache! Sie kann nicht verwaltet werden. Man muss sich um die Betriebe kümmern.“
Wichtig seien auch die Handwerksbetriebe in den Orten, die gestärkt werden müssten. Ebenso die Betriebe, die Dienstleistung und Handel betreiben. Dann sprach er die demografische Entwicklung an: „Wir haben eine älter werdende Bevölkerung und müssen uns diesen Herausforderungen stellen. Der öffentliche Personennahverkehr muss die Bedürfnisse dieser Menschen befriedigen. Auch die medizinische Versorgung im ländlichen Raum muss gesichert bleiben. Die Verwaltung soll bürgernah sein. Eine Behörde sollte auch über die Mittagszeit geöffnet sein.“
Dann sprach Thomas Vis den Schulstandort Dierdorf an: „Die Vielfalt und Qualität der Schulen in Dierdorf muss erhalten bleiben!“ Vereine und Jugendarbeit sollen gefördert werden, er sprach davon, zu fördern statt Vorgaben zu machen. Schulische Sportstätten sollten noch mehr als bisher für die Vereine zur Verfügung gestellt werden.
An der Feuerwehr dürfe nicht gespart werden, sagte Vis: „Wir müssen da die notwendige Ausstattung bereit stellen!“ Energie soll gespart werden, neue Dinge entwickelt werden.
Thomas Vis gab das Versprechen, mindestens für zwei Amtsperioden zur Verfügung zu stehen. Stadtbürgermeister will er im Fall der Wahl bis 2014 bleiben und dann dieses Amt zur Verfügung stellen. An die CDU-Mitglieder appellierte er: „Wir müssen einen neuen Aufbruch schaffen. Wir spielen auf Sieg!“
Im Anschluss an die Vorstellung des Kandidaten gab es eine kurze Aussprache. Hans-Dieter Spohr begründete noch einmal den Wunsch nach Eigenständigkeit der Verbandsgemeinde Dierdorf. Hier herrsche eine sehr homogene Gemeinschaft mit gleichmäßigen, eigenständigen Ortschaften. Die Verwaltung in Dierdorf sei schlank und flexibel. Es herrsche kein Mangel an Notwendigem und auch kein Investitionsstau. Die VG Dierdorf habe gute wirtschaftliche Kennzahlen. Das habe Begehrlichkeiten bei anderen Verbandsgemeinden geweckt. Spohr kritisierte Landrat Rainer Kaul (SPD), der sich für die Fusion der Verbandsgemeinden Dierdorf und Puderbach eingesetzt hatte.
Hans-Dieter Spohr begrüßte das Angebot von Thomas Vis, das Stadtbürgermeisteramt 2014 abzugeben und sich dann ganz der wichtigen Aufgabe des VG-Bürgermeisters zu widmen. Ein Versammlungsteilnehmer bedankte sich persönlich bei Thomas Vis, weil der ihm geholfen habe bei der Genehmigung von drei Photovoltaikanlagen in Dierdorf.
Jetzt fand die Wahl statt, schriftlich und geheim. Das Ergebnis: 24 abgegebene Stimmen, eine Enthaltung, eine Nein-Stimme. Damit ist Thomas Vis mit 96 Prozent als CDU-Kandidat gewählt worden.
Zur Organisation des Wahlkampfs sagte Markus Wagner: „Die Fraktionsvorsitzenden der Ortsgemeinderäte beteiligen sich. Sie sollen die Themen aus den Gemeinden mit einbringen. Wir möchten das Wahlkampfteam öffnen für alle Interessierten, für jeden der mitarbeiten möchte. Wir werden in den Ortsgemeinden Schwerpunktveranstaltungen durchführen. Bei Erneuerbare Energien im Oktober in Dierdorf ist Achim Hallerbach involviert, beim Thema Wirtschaft und Handwerk beteiligt sich HwK-Präsident Werner Wittlich. Bei der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum ist Erwin Rüddel dabei und zuletzt wird sich auch Julia Klöckner, die CDU-Landesvorsitzende am Wahlkampf beteiligen.“ Die CDU will auch die kleineren Partner FDP und FWG ansprechen und um Unterstützung für ihren Kandidaten werben.
Thomas Vis kündigte einen offensiven Wahlkampf an. Er will mit den Bürgern – mit allen – ins Gespräch kommen. Die inhaltlichen Schwerpunkte sollen mit Aktionen begleitet werden. Anschließend sprachen noch Werner Wittlich und Achim Hallerbach und sicherten dem Dierdorfer CDU-Kandidaten ihre Unterstützung für den Wahlkampf zu. Holger Kern
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