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Nachricht vom 06.03.2023    

Stecker-Solaranlagen: Stromerzeugung für Mieter und Personen mit geringem Budget

Selbst Solarstrom zu erzeugen, ist dank der Erfindung von Stecker-Solaranlagen auch für Personen ohne Immobilieneigentum und mit einem geringen Budget möglich. Die Stecker-Solaranlagen (auch Mini-PV-Anlagen oder Plug-and-Play Solaranlagen genannt) werden an eine gewöhnliche Steckdose angeschlossen. Dank der geringen Einspeiseleistung und Größe sind die Anlagen für fast jede Person finanzierbar.

Foto Quelle: pixabay.com / andreas160578

Ein Plug-and-Play Balkonkraftwerk mit bis zu 600 Watt Einspeiseleistung kann für weniger als 1000 Euro gekauft und vom Nutzer selbst in Betrieb genommen werden. Auch Anlagen für andere Aufstellorte (z. B. für Dach des Carports, zur Aufstellung im Garten) sind zu ähnlichen Preisen wie das Balkonkraftwerk erhältlich. Unabhängig vom Aufstellort ist bei Stecker-Solaranlagen eine maximale Leistung von 600 Watt üblich.

Jede Stecker-Solaranlage, die über einen gewöhnlichen Schuko-Stecker (runder Stecker; bekannt von Kühlschränken und Waschmaschinen) vom Nutzer selbst ans Stromnetz angeschlossen wird, speist mit maximal 600 Watt Strom in den Haushalt ein. Um ein Gefühl für diese Leistung zu bekommen: 600 Watt pro Stunde sind ausreichend, um tagsüber den Grundverbrauch im Haushalt zu decken.

Geräte, die tagsüber durchgehend laufen oder zwischendurch eingeschaltet werden, erhalten den Strom aus der Solaranlage anstelle des Stroms vom Energieversorger. Der Verzicht auf den Strom vom Energieversorger führt zur Kostenreduzierung. Bei einer jährlichen Erzeugungsleistung von bis zu 7000 kWh, die von einer Stecker-Solaranlage mit 600 Watt Einspeiseleistung anzunehmen ist, belaufen sich die jährlichen Ersparnisse auf 200 bis 250 Euro.

Refinanzierung innerhalb von 4 bis 5 Jahren
Geht man von Anschaffungskosten in Höhe von rund 1000 Euro und einer jährlichen Ersparnis von 200 bis 250 Euro aus, dann werden die Anschaffungskosten in einem Zeitraum von 4 bis 5 Jahren wieder reingeholt. Nach dem Zeitraum zur Refinanzierung machen Betreiber mit ihrer Stecker-Solaranlage durch die Stromersparnis einen jährlichen Gewinn von 200 bis 250 Euro. Wenn man dies auf die gesamte Nutzungsdauer von 25 Jahren hochrechnet, beschert die Stecker-Solaranlage einen Gesamtgewinn in Höhe von bis zu 4000 Euro.

Auch wenn nicht jede Anlage derart profitabel ist, sind die kleinen Stecker-Solaranlagen auf alle Fälle eine lohnende Investition. Trotz der im Vergleich zu großen Photovoltaikanlagen geringen Einspeiseleistung spielen Stecker-Solaranlagen für Personen ohne Immobilieneigentum und mit geringem Budget eine große Rolle in der Energiewende. Die Hersteller und Händler unterstützen die zunehmende Beliebtheit der Stecker-Solaranlagen und stellen, interessierten Personen spezielle Mini-Photovoltaik-Sets zur Verfügung, die über alle für den Betrieb erforderlichen Komponenten verfügen und die Inbetriebnahme der Stecker-Solaranlage stark erleichtern.

Die Regierung fördert die hohe Nachfrage nach Stecker-Solaranlagen und großen Photovoltaikanlagen und hat mit Gültigkeit zum 1. Januar 2023 steuerliche Erleichterungen eingeführt. Diese Erleichterungen reichen die meisten Händler an die Verbraucher weiter. Für Käufer von Stecker-Solaranlagen entfällt beim Kauf, bei der Lieferung und bei der Montage die Mehrwertsteuer, was in diesem Jahr die Kaufpreise bei zahlreichen Händlern gesenkt hat und Anschaffungskosten von knapp über 800 Euro für 600-Watt-Anlagen realistisch macht. Derart günstige Anlagen amortisieren sich unter vorteilhaften Wetterbedingungen und an einem optimalen Aufstellort sogar in unter vier Jahren.

Maßgeschneiderte Komplett-Sets und leichte Inbetriebnahme
Bei Händlern wie auf https://priwatt.de/ werden steckerfertige Solaranlagen in Komplettsets angeboten. Das Praktische ist für Verbraucher, dass die Sets auf verschiedene Aufstellorte ausgelegt sind. Somit finden Verbraucher für nahezu jeden gewünschten Aufstellort ein maßgeschneidertes Set:

Balkonkraftwerk (für Gitterbalkone und Fassadenbalkone)
Mini-PV-Set für Flach- und Schrägdächer (z. B. bei Carports, Gartenhäusern, Garagen)
Stecker-Solaranlage für freie Bodenflächen (z. B. in Gärten, in Vorgärten)

Beim Kauf eines passenden Komplett-Sets erhalten Verbraucher die entsprechenden Halterungen bzw. Montage-Kits. Halterungen für die Montage von Balkonkraftwerken sollten Windlastnormen erfüllen, damit auch bei stürmischem Wetter ein sicherer Halt der Solarmodule gewährleistet ist.

In der Regel sind die Halterungen von den Herstellern derart einfach konzipiert, dass sie bereits nach wenigen Bohrungen festgeschraubt werden können. Vorher wird der Wechselrichter mit dem Solarmodul verbunden, ehe das Modul an der Halterung montiert wird. Die Halterung mit dem Modul und dem Wechselrichter kann nun an dem Balkon angebracht werden. Abschließend wird der Wechselrichter an die Steckdose angeschlossen und grüner Strom fließt in den Haushalt.

Wechselrichter mit Einheitenzertifikat und N/A-Schutz
Der Wechselrichter ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Stecker-Solaranlage. Er wandelt den aus den Solarmodulen kommenden Strom so um, dass dieser mit dem Strom im Haushalt kompatibel ist. Zudem lastet der Wechselrichter die Solarmodule so aus, dass diese möglichst viel Strom erzeugen, damit die Anlage mit höchster Effizienz arbeitet.

Für einen sicheren Betrieb sollte der Wechselrichter über ein Einheitenzertifikat und einen N/A-Schutz verfügen. Kauft man bei einem seriösen Händler ein spezielles Mini-PV-Set, dann sind die Leistungsobergrenze von 600 Watt bei einer Anlage mit Schuko-Stecker und das Einheitenzertifikat sowie der N/A-Schutz des Wechselrichters meist abgedeckt.

Wichtig: Mit einer Nennleistung von 600 Watt ist der Wechselrichter so dimensioniert, dass er die Einspeiseleitung der gesamten Anlage auf 600 Watt begrenzt. Die Leistungsobergrenze von 600 Watt ist bei allen Stecker-Solaranlagen, die per Schuko-Stecker vom Anlagenbetreiber selbst angeschlossen werden, einzuhalten. Anlagen, die durch eine Elektrofachkraft über einen normkonformen Anschluss angeschlossen werden, dürfen hingegen mehr Leistung erzielen.

Monokristalline Solarmodule mit knapp über 600 Watt
Ein gutes Mini-PV-Set enthält Solarmodule, die eine Leistung von knapp über 600 Watt haben. Durch die leistungstechnische Überdimensionierung der Module wird sichergestellt, dass die maximale Einspeiseleistung von 600 Watt auch dann erreicht wird, wenn die Solarmodule ihren eigentlichen maximalen Arbeitspunkt nicht erreichen; zwei Solarmodule mit 650 bis 690 Watt-Peak sind für eine Stecker-Solaranlage mit 600 Watt Einspeiseleistung adäquat.

Die beste Qualität haben Solarmodule mit monokristallinen Solarzellen. Diese Module sind schwarz. Aufgrund ihrer Farbe fügen sie sich optisch gut in die Umgebung ein. Das stilvolle, zeitlos elegante Schwarz der monokristallinen Solarmodule findet immer mehr Zuspruch unter den Verbrauchern.

Vorschriften, die vor der Inbetriebnahme zu berücksichtigen sind
Im Gegensatz zu großen Photovoltaikanlagen bleiben Verbrauchern bei Stecker-Solaranlagen zahlreiche bürokratische Hürden erspart. Einige wenige Vorschriften sind dennoch zu berücksichtigen. Beispielsweise muss vor der Inbetriebnahme der Stecker-Solaranlage gewährleistet sein, dass im Haushalt ein digitaler Zweirichtungszähler oder zumindest ein rücklaufgeschützter Stromzähler vorhanden ist. Bei der Nutzung eines nicht rücklaufgeschützten Stromzählers, wie es auf die älteren Ferraris-Zähler zutrifft, käme es bei der Einspeisung von Strom aus der eigenen Anlage zu einer Manipulation technischer Aufzeichnungen und somit zu einem Straftatbestand.

Außerdem muss die Stecker-Solaranlage vor der Inbetriebnahme – also vor dem Anschluss ans Stromnetz – beim Netzbetreiber angemeldet werden. Spätestens einen Monat nach der Inbetriebnahme muss die Solaranlage zudem im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur eingetragen sein.

Es ist empfehlenswert, sich als Anlagenbetreiber zu erkundigen, ob regionale Förderprogramme angeboten werden, und sich um diese Förderungen zu bemühen. Fördergelder steigern den finanziellen Mehrwert der Stecker-Solaranlage, weil die Fördergelder nicht zurückgezahlt werden müssen und die Anschaffungskosten für die Stecker-Solaranlagen sinken. (prm)

Agentur Artikel



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