Der Caritas-Verband Rhein-Wied-Sieg sagt Danke an Werner Hammes
Acht Jahre lang war Hammes Vorstandsvorsitzender des Caritas-Verbandes Rhein-Wied-Sieg. Nun nahm er in einer bewegenden Feier Abschied von dem liebgewordenen Ehrenamt. Seine Nachfolge ist bereits geregelt, sodass der 77-Jährige beruhigt in den ehrenamtlichen "Unruhestand" eintreten kann.
Neuwied. Niemand, der Neuwied und seine zahlreichen ehrenamtlich tätigen Persönlichkeiten kennt, wird annehmen, dass einer der Protagonisten dieser besonders engagierten Spezies, nämlich Werner Hammes, generell in den Ruhestand eintritt. Hierfür ist der 77-jährige Ur-Neuwieder einfach nicht geschaffen. Er wird auch weiterhin konkrete Aufgaben in den verschiedensten gesellschaftlichen und kirchlichen Bereichen wahrnehmen und, immer gemeinsam mit ähnlich denkenden und handelnden Menschen, für das Wohlergehen bestimmter Personengruppen in der Stadt zu sorgen. So ist Hammes Vorsitzender der Neuwieder Kolpingfamilie, des städtischen Seniorenbeirates sowie ehrenamtlicher Richter beim Koblenzer Sozialgericht. Er beteiligt sich gerne und mit Engagement im kirchlichen Bereich als Lektor und Kommunionhelfer, engagiert sich im Rahmen der Flüchtlings- und Integrationshilfe und wird dem Caritasrat fachkundig zur Seite stehen, was auch für den Malteser-Hilfsdienst gilt.
Nunmehr jedoch wurde Werner Hammes in der Neuwieder St. Matthias-Kirche im Beisein von anderen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern des Caritas-Verbandes Rhein-Wied-Sieg vom Dechanten Peter Dörrenbächer sowie vom Vorsitzenden des Caritas-Ratsvorsitzenden Rhein-Wied-Sieg, Bernd Wagener aus Betzdorf, zunächst in der St. Matthias-Kirche und anschließend auch im "Pianosaal" des Musikhauses Thilemann in einem ihm gebührenden Rahmen verabschiedet. "Heute ist es Zeit, Danke zu sagen, einem Mann, der sich mit einem engagierten Caritas-Team um Menschen in seelischen und materiellen Nöten kümmert", hatte Wagner in seiner Begrüßung formuliert.
Einsatz für die Würde des Menschen
"Werner Hammes ist sich stets der Würde eines jeden Menschen bewusst und so setzt sich der in vielfältigen kirchlichen, sozialen und gesellschaftlichen Belangen engagierte Neuwieder Bürger stets für das Wohlergehen seiner Mitbürger ein", hatte zuvor Dechant Peter Dörrenächer in seiner Andacht in St. Matthias gesagt, wobei er natürlich in seinen Dank alle anderen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter der Caritias mit eingeschlossen hatte. In der anschließenden "weltlichen" Abschiedsfeier fanden sodann sowohl der Kreisbeigeordnete Werner Wittlich als auch Oberbürgermeister Jan Einig sowie der hauptamtlich tätige Caritas-Direktor Eberhard Köhler allesamt einfühlende Worte für das vielfältige, ehrenamtlich-ausgeübte achtjährige Wirken des bisherigen Vorstandsvorsitzenden des Caritasverbandes Rhein-Wied-Sieg.
Gerne hätte Hammes diese besonders verantwortungsvolle Tätigkeit noch weitergeführt, doch sehen die Statuten eine erneute Wahl in diesem Amt nach dem 7O. Lebensjahr satzungsmäßig nicht vor. Gerne erklärte sich Hammes jedoch bereit, auch künftig für entsprechende soziale Aktivitäten zur Verfügung zu stehen.
Wenn er zu erkennen gab, dass er immer wieder mit Freude mit Caritas-Direktor Eberhard Köhler und seinen Mitarbeitern sowie den übrigen Vorstandskollegen zusammengearbeitet hat, so konnte Köhler dieses Lob nur zurückgeben und ihm herzlich für sein Engagement danken.
"Aktiv, konstruktiv und zum Wohle der Bedürftigen"
Mit anerkennenden Worten und einem Strauß roter Rosen brachte Hammes seiner Ehefrau Irmgard gerne seinen besonderen Dank für deren wichtige Hilfe bei all seinen Aktivitäten zum Ausdruck, die immer einen besonderen Stellenwert bei all den vielseitigen ehrenamtlichen Tätigkeiten ihres Ehemannes einnimmt. In seiner Rede während der "Abschiedsveranstaltung" im Pianohaus Thilemann nahm Hammes gerne einen Satz der Generaloberin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, Edith Maria Margar, zum Anlass, diese zu zitieren: "Es war mir eine Ehre, dieses Amt aktiv, konstruktiv und zum Wohle der Bedürftigen, der Sozialschwachen und Obdachlosen, der am Rande der Gesellschaft lebenden Mitmenschen ausüben zu können". Hammes formulierte in seiner Abschiedsrede mit Bedacht seinen Dank an seine gewählte Nachfolgerin, die Lehrerin Regine Wagner-Stenzel, für deren Bereitschaft, dieses verantwortungsvolle Amt zu übernehmen, und wünschte ihr alles Gute und Gottes Segen.
Für die gute Unterhaltung im Saal hatte die junge Pianisten Hayda Grecer gesorgt, deren Spiel auf dem Klavier dem Publikum gefiel und mit herzlichem Applaus bedacht wurde. Schließlich blieb noch eine gute Zeit der Gemeinsamkeit für die Festgäste, in der auch Geschichten und Anekdoten aus der Vergangenheit erzählt wurden, in denen natürlich Werner Hammes zumeist im Mittelpunkt stand. Unter all den gegebenen positiven Umständen kann die Hammes-Nachfolgerin mit großer Zuversicht ihr verantwortungsvolles Ehrenamt antreten, zumal sie dem entsprechenden Caritas-Gremium bereits seit etlichen Jahren als Mitglied angehört hat. (Jürgen Grab)
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