Werbung

Pressemitteilung vom 21.03.2023    

Wildvögel verbreiten Geflügelpest: 2023 zwei Ausbrüche im Land

Die Geflügelpest breitet sich in Deutschland und Europa immer weiter aus. Auch für die Geflügelhalter in Rheinland-Pfalz ist die derzeitige Situation besonders belastend. Neu am aktuellen Geschehen ist, dass die Ausbrüche nicht mehr nur saisonal auftreten, sondern das ganze Jahr. In Rheinland-Pfalz hat das Landesuntersuchungsamt (LUA) in diesem Jahr schon zwei Ausbrüche im Kreis Kusel und zuletzt im Kreis Cochem-Zell festgestellt. Auch bei Wildvögeln in Mainz und im Kreis Germersheim wurde die Geflügelpest nachgewiesen.

Symbolbild
(Foto: Pixabay)

Region. Gerade im Bereich von Wildvogelrastplätzen und großen Gewässern kann es zum Auftreten von Geflügelpestviren kommen. Entlang des Rheins kommt es momentan vermehrt zu Nachweisen bei Wildvögeln - aber auch Hühnerbestände waren schon betroffen. Die Halter von Geflügel sind mehr denn je dazu aufgefordert, strenge Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten, um einen Eintrag des Virus in ihre Geflügelhaltung zu verhindern.

Für die Bürgerinnen und Bürger heißt das: Wer tote Wildvögel auffindet, sollte das zuständige Veterinäramt unverzüglich informieren. Die Tierkörper sollten nicht berührt oder vom Fundort weggebracht werden. Auch verhaltensauffällige Vögel sollten nicht angefasst werden.

Übersicht über die diesjährigen Nachweise von Geflügelpest in Rheinland-Pfalz

Nachdem das LUA Mitte März 2023 in einem Geflügelbestand im Kreis Cochem-Zell nach dem plötzlichen Tod von 20 Hühnern die Geflügelpest nachgewiesen hatte, leitete das Veterinäramt der Kreisverwaltung Cochem-Zell in Absprache mit dem LUA und den benachbarten Landkreisen verschiedene Maßnahmen ein, die eine weitere Verbreitung im Land verhindern sollen. Unter anderem wurde der im Betrieb noch vorhandene Bestand getötet. Das LUA hat jetzt eine Allgemeinverfügung erlassen, in der sehr strenge Regelungen aufgeführt werden, die ab sofort von den Geflügelhaltenden in der Schutz- und in der Überwachungszone eingehalten werden müssen. Es gilt unter anderem ein Verbringungsverbot für Vögel und Eier und die so genannte Aufstallungspflicht. Danach sind alle gehaltenen Vögel von freilebenden Vögeln abzusondern - entweder in geschlossenen Ställen oder durch Schutzvorrichtungen rund um die Außenanlagen.



NR-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Ende Februar 2023 hatte das LUA bei sechs in Mainz tot aufgefundenen Möwen die Geflügelpest nachgewiesen, bei einer Möwe aus dem Kreis Germersheim wurde diese ebenfalls festgestellt. Die Geflügelhalter wurden von den Veterinärämtern der betroffenen Kreisverwaltungen verpflichtet, alle Biosicherheitsvorkehrungen einzuhalten, um die Verschleppung des Virus in ihre eigenen Bestände zu verhindern.

In einer Hobbyhühnerhaltung im Kreis Kusel hatte das LUA Mitte Februar 2023 die Geflügelpest nachgewiesen. In dem Bestand waren bereits sieben Tiere verendet, und das Veterinäramt der Kreisverwaltung ordnete umgehend an, die verbliebenen fünf bereits erkrankten Hühner zu töten, um die weitere Verbreitung des hochansteckenden Erregers in Rheinland-Pfalz zu verhindern.

Bei den beiden Ausbrüchen im Kreis Cochem-Zell und im Kreis Kusel werden als Eintragsursache wildlebende Wasservögel vermutet.(PM)



Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


VG Rengsdorf-Waldbreitbach begeht zehnten Ehrenamtstag

Oberraden. "Sich mit Idealismus und ehrenamtlichem Einsatz einer Aufgabe widmen, die der Gemeinschaft und damit uns allen ...

Einbruch in Hümmericher Gaststätte - Tresor entwendet und später gefunden

Hümmerich. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Einbruch in den frühen Morgenstunden. Die unbekannten Täter brachen ...

Öffentlichkeitsfahndung: Vermisster 10-Jähriger aus Bad Neuenahr

Bonn/Bad Neuenahr. Die Bonner Polizei ist auf der Suche nach einem vermissten 10-jährigen Jungen aus Bad Neuenahr, der seit ...

Ein Feuer zerstörte einen Imbisswagen in Sankt Katharinen vollständig

Sankt Katharinen. Am Donnerstag (21. November) um 11.20 Uhr brach ein Feuer in einem Imbisswagen in der Linzer Straße 118 ...

Erweiterung der AWO-Kita "Haus der Generationen" abgeschlossen

Neuwied. Daher gehen die umfassenden Bemühungen weiter. Nun ist ein erfreulicher Zwischenschritt hinzugekommen: Die AWO-Kita ...

Gründung einer Selbsthilfegruppe zum Thema "Ängste, Depressionen und PTBS"

Neuwied. Am Dienstag, dem 3. Dezember findet um 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr das Gründungstreffen einer Selbsthilfegruppe für ...

Weitere Artikel


Mittelrhein-Weinkönigin begrüßt Autofahrer am Ortseingang Erpel

Erpel. Die 52. Mittelrhein-Weinkönigin, Verena Schwager, ist ein echtes "Erpeler Mädchen". Die 28-jährige Projektmanagerin ...

Buchholz: Sachbeschädigung durch Graffitis

Buchholz. Bereits am Wochenende der zehnten Kalenderwoche kam es zu ähnlichen Schmierereien an der Lagerhalle. Zeugen werden ...

Kinofest im CINEXX Hachenburg gegen Rassismus und Diskriminierung

Hachenburg. An bundesweiten Standorten stellt "spots." Ressourcen bereit und schafft mit Workshops zu Filmbildung und Antidiskriminierung ...

Mitmachen bei der Kippen-Challenge in Neuwied

Neuwied. In möglichst kurzer Zeit wollen die Bürgerinitiative Cleanup Neuwied möglichst viele Bürger, Firmen, Geschäfte, ...

Leserbrief zu Verkleinerung des Bundestags - Diedenhofen: "Reform ist gerecht"

Neuwied. Unser Leser Kowallek hat zu dem Thema folgende Meinung: "Auch wenn die Regelgröße von 598 statt jetzt 630 Bundestagsabgeordneten ...

Großes Kabarett-Wochenende in Neuwied

Neuwied. Den Anfang macht am Freitag, 14. April Robert Griess, der schon dreimal in Neuwied zu Gast war. "Apocalypso Baby" ...

Werbung