Volker Mendel wird einstimmig SPD-Kandidat für die VG-Bürgermeisterwahl in Puderbach
Innenminister und Landrat unterstützen ihn – Der 50-jährige Mendel ist Verwaltungsfachmann
Puderbach. Montagabend (22. 8.) war großer „Bahnhof“ im Kulturbahnhof in Puderbach. Innenminister Roger Lewentz, der Landtagsabgeordnete Fredi Winter, Landrat Rainer Kaul, die Vorstandsspitze der SPD des Kreises Neuwied und viele Genossen hatten sich im Kulturbahnhof eingefunden.
Hierfür gab es einen besonderen Grund: Volker Mendel wurde offiziell nach den Bestimmungen des Kommunalgesetzes als Nachfolgekandidat für den scheidenden Amtsinhaber Wolfgang Kunz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Puderbach, gewählt. Alle Anwesenden sind sicher, dass sie „den richtigen Kandidaten ins Rennen schicken“. Rainer Kaul bedachte den Kandidaten mit den Attributen: „Führungssicher, erfahren, engagiert.“ So war es nicht verwunderlich, dass Volker Mendel ein positives Votum der 34 stimmberechtigten Mitglieder erhielt.
Das der 50-jährige Verwaltungsfachmann Mendel sich das Amt des Verbandsbürgermeisters zutraut, daran ließ er überhaupt keinen Zweifel. Der gebürtige Giershofener ist seit 24 Jahren verheiratet und lebt mit seiner Frau Dorothee und den Söhnen Christian und Philipp in Harschbach. Seine Ausbildung begann er beim Arbeitsamt und legte 1988 sein Diplom als Verwaltungsfachmann an der Hochschule ab.
Seit 2004 ist Volker Mendel beim Arbeitsamt Teamleiter und verantwortlich für 24 Mitarbeiter. Die wichtigsten Stationen seiner politischen Karierre waren bisher: 1994 Beigeordneter in seinem jetzigen Wohnort Harschbach, übernahm 2004 das Amt des Ortsbürgermeisters. Im gleichen Jahr wurde er auch stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbandes Kirchspiel Urbach, dessen Vorsitz Wolfgang Kunz innehat. 2006 wurde Mendel zum Fraktionssprecher der SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat gewählt.
Bündnis 90/Die Grünen haben erklärt, dass sie den SPD-Kandidaten und seine Ziele unterstützen werden. Seine Ziele umriss Volker Mendel für die Anwesenden Genossen und Gäste: „Mein Hauptaugenmerk liegt auf den Arbeitsplätzen und der Ausbildung unserer Jugend. Ich werde die hervorragende Arbeit von Wolfgang Kunz weiterführen. Die Gewerbevereine möchte ich in meine Arbeit mit einbinden und ein „Netzwerk für Arbeit“ bilden.“
Ein weiterer Schwerpunkt wird das Thema „Erneuerbare Energien“ sein. Den Dialog zwischen Jung und Alt will Volker Mendel weiter verstärken. Dazu gehört auch die Mobilität der Senioren. Wichtig sind dem Kandidaten auch die kurzen Wege in die weiterführenden Schulen. „Ich werde mich für die Attraktivität des Schulstandortes Puderbach einsetzen, damit die Kinder nicht weite Wege in die benachbarten Verbandsgemeinden in Kauf nehmen müssen“, erklärte Volker Mendel. Priorität hat auch der Dialog mit den Ortsbürgermeistern, den Vereinen und den Ehrenamtlichen, die es zu fördern gilt.
Roger Lewentz berichtete aus Mainz unter anderem zu der inneren Sicherheit und der anstehenden Kommunalreform. Für ihn steht das Thema Kommunalreform in Puderbach nicht an, er ließ aber keinen Zweifel daran, dass die Landesregierung die verabschiedeten Pläne umsetzten will. Diesen Punkt griff Volker Mendel in seiner Rede kurz auf und meinte: „Eine Fusion der Verbandsgemeinde Puderbach ist für mich kein Thema. Wenn Dierdorf es möchte, dann müssen die auf uns zukommen. Den Verwaltungssitz in Dierdorf in diesem Zusammenhang sehe ich nicht.“
Die Genossen rief er abschließend auf: „Helft mir für eine hohe Wahlbeteiligung zu sorgen!“ Die Bürgermeisterwahl wird am 6. November dieses Jahr stattfinden.
Wolfgang Tischler
Lokales: Puderbach & Umgebung
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