First Responder Puderbach - die Ersthelfer feiern zehnjähriges Jubiläum
Von Wolfgang Tischler
In der Verbandsgemeinde Puderbach sind seit dem 1. April 2013 die "First Responder" aktiv. Es sind qualifizierte Ersthelfer, die alle in der Verbandsgemeinde Puderbach wohnen und sehr schnell im Notfall bei den Verletzten oder Hilfsbedürftigen sein können. Sie stellen ein wichtiges Glied in der Rettungskette dar. Im Dorfgemeinschaftshaus feierten sie nun ihr zehnjähriges Jubiläum.
Puderbach. Bereits Ende 2010 hatte Mario Schumacher die Idee, das Projekt "First Responder" ins Leben zu rufen. Dann wurde das Konzept ausgearbeitet, Ideen gesammelt und das Projekt in den politischen Gremien vorgestellt. Einige bürokratische Hürden waren zu überwinden, ehe die Genehmigung vorlag. Insgesamt 23 Ersthelfer aus der gesamten Verbandsgemeinde wurden ausgebildet und am 1. April 2013 ging es offiziell an den Start. Bereits um 12.56 Uhr erfolgte schon der erste Einsatz.
Bürgermeister Volker Mendel hob in seiner Rede zum Geburtstag der First Responder hervor, dass es äußerst wichtig sei, dass Verletzte oder Hilfsbedürftige möglichst schnell versorgt werden. Im Durchschnitt brauchen die Rettungskräfte acht Minuten bis sie vor Ort sind. Hier können die ausgebildeten Ersthelfer schneller sein. Sie sind über die gesamte Verbandsgemeinde verteilt. Insgesamt vier Gruppen wurden in der Verbandsgemeinde Puderbach gebildet. Die Ersthelfer werden mit dem Regelrettungsdienst über die Leitstelle Montabaur alarmiert. Zum Einsatzort geht es mit dem privaten PKW.
Im Durchschnitt fahren die First Responder 340 Einsätze im Jahr. Davon sind 72 Prozent internistische Notfälle, 23 Prozent chirurgische Notfälle, 4 Prozent Kindernotfälle, und 1 Prozent entfällt auf Bereitstellung bei Feuerwehreinsätzen, wenn der Rettungsdienst ausgelastet ist und Fehlalarme. Für die Einsätze wenden die Ehrenamtler rund 400 Stunden auf, hinzu kommen nochmals 200 Stunden für Ausbildung, Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft und weitere anfallenden Tätigkeiten.
Volker Mendel dankte den First Respondern und ihren Angehörigen für den unentgeltlichen Einsatz rund um die Uhr. In seinen Dank schloss er auch die vielen Spender ein, ohne die es nicht möglich wäre, das System Ersthelfer zu betreiben. Als äußeres Zeichen des Dankes gab es für jeden eine Urkunde und Anstecknadel.
Neben den First Respondern waren auch das DRK, die Freiwillige Feuerwehr, die Rettungshundestaffel und die Notfallseelsorger mit eigenen Informationsständen vertreten. (woti)
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