Teich sauber halten – oft einfacher als gedacht
Auch in der Region Neuwied entscheiden sich immer mehr Haus- und Gartenbesitzer dazu, ihr Grundstück mit einem Teich aufzuwerten. Die Pflege der Anlagen ist meist einfacher als gedacht. Wer sich ein wenig mit der Thematik auseinandersetzt und über das passende Equipment verfügt, findet vornehmlich schnell heraus, wie viel Spaß dieses besondere Hobby machen kann.
Eine besondere Herausforderung stellt für viele jedoch immer noch das Sauberhalten des Teichs bzw. des Wassers dar. Viele Teichbesitzer kennen die Situation: An einem Tag wirkte noch alles in Ordnung, am nächsten Tag schimmert das Teichwasser leicht grün. Im letztgenannten Fall handelt es sich um ein Zeichen dafür, dass das biologische Gleichgewicht des Teichs „aus dem Gleichgewicht“ gekommen ist. Denn: Die grüne Farbe zeigt, dass sich hier Algen gebildet haben.
Um genau das zu vermeiden, ist es wichtig, zu verhindern, dass sich zu viele Abfallstoffe unterschiedlicher Art im Teich sammeln. Die folgenden Tipps helfen dabei, für optimale Grundvoraussetzungen für einen sauberen Teich zu sorgen.
Tipp Nr. 1: Nicht zu viele Fische in den Teich setzen
Für den Tierbesatz im Teich gilt: „Mehr ist nicht besser!“. Die Anzahl an Fischen sollte zur Teichgröße passen. Ansonsten können die Ausscheidungen der Tiere dafür sorgen, dass sich auf der zu kleinen Fläche schnell Algen bilden. Wer sich unsicher ist, sollte langsam starten, zunächst wenige Tiere einsetzen und dann die Situation beobachten. Gegebenenfalls ist es später möglich, etwas aufzustocken.
Tipp Nr. 2: Für genug Sauerstoff im Teich sorgen
Auch Sauerstoff kann dabei helfen, das Gleichgewicht im Teich auf einem gesunden Level zu halten. Am einfachsten ist es, entweder einen Wasserfall oder eine Luftpumpe zu installieren. Zudem können auch verschiedene Arten von Pflanzen dabei helfen, das Wasser mit Sauerstoff zu versorgen. „Ganz nebenbei“ absorbieren sie auch noch das Sonnenlicht und reduzieren so das Risiko für Algen zusätzlich.
Tipp Nr. 3: Reste von Pflanzen und Co. zeitnah entfernen
Auch Pflanzenteile und andere Arten von Schmutz schaffen „ideale Voraussetzungen“ für die Entstehung von Algen. Daher ist es umso wichtiger, herabgefallene Äste, Blätter und Co. möglichst zeitnah zu entfernen. Bei ihnen handelt es sich um Nahrung für Algen. Je mehr davon vorhanden ist, desto wohler fühlen sich die Störenfriede im Wasser.
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Tipp Nr. 4: Einen schattigen Platz für den Teich wählen
Sonne und Wasser = Algen. Diese Formel kennen viele Teichbesitzer zur Genüge. Um das Risiko, dass die UV-Strahlen hier unschöne Spuren hinterlassen, zu mindern, ist es sinnvoll, sich von vornherein für einen Platz im Schatten zu entscheiden. Dennoch müssen natürlich auch die Bedürfnisse der Pflanzen, die im Teich platziert wurden, berücksichtigt werden. Vor allem Seerosen erweisen sich in vielen Fällen als besonders „sonnenhungrig“. Wer sich hier auf der Suche nach einem guten Kompromiss befindet, kann – beispielsweise in der Mittagssonne – auch zu einem Sonnensegel greifen und einen solchen Teil des Teichs (oder den kompletten Teich) vor den Sonnenstrahlen schützen. Hierunter können dann wahlweise auch Gartenmöbel platziert werden.
Tipp Nr. 5: Regelmäßig Wasserwerte checken
Die einen empfinden es als „notwendiges Übel“, die anderen als „überaus interessant“: Wie auch beim Poolbetrieb gehört das Checken der Wasserwerte ebenfalls beim Teich dazu. Teichbesitzer können so verständlich erfragen, ob das Wasser, genauer gesagt dessen Qualität droht, zu kippen. Unter anderem müssen die Karbonathärte, der Säuregrad und die Gesamthärte getestet werden. Diejenigen, die sich hier ein wenig Arbeit ersparen möchten, können mittlerweile auf praktische Sets zurückgreifen. Ein wenig Wasser reicht hier aus, um den aktuellen Status quo zu kontrollieren und sich gegebenenfalls Folgekosten zu ersparen. Auf der Suche nach effektiven Spartipps ist es eben gelegentlich wichtig, sich eingehender mit der Materie zu beschäftigen.
Fazit
Solange ein Teich sauber ist, handelt es sich bei ihm um einen echten Hingucker. Wenn sich jedoch erste Algen bilden und sich ein grünlicher Schimmer zeigt, fühlen sich viele Teichbesitzer gestresst. Deutlich einfacher ist es, mit dem Umsetzen der genannten Tipps stets für eine ideale Wasserqualität zu sorgen.
Somit steht dem Einrichten einer kleinen Oase auf dem eigenen Grundstück eigentlich nichts mehr im Wege. (prm)
Agentur Artikel
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