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Nachricht vom 29.08.2011    

Polnische Galerie Refektarz stellt im Uhrturm aus

Kunst verbindet Menschen über Grenzen hinweg – Ausstellung noch bis 25. September in Dierdorf

Dierdorf. Die polnische Galerie Refektarz aus der Partnerstadt Krotoszyn stellt zurzeit ihre Werke in dem Dierdorfer Uhrturm aus. Die Einladung zu dieser Ausstellung geht auf das Jahr 2008 zurück, damals waren die „Uhrtürmer“ zu Gast in Polen und präsentierten dort ihre Werke.

Großer Andrang bei der Vernissage der Ausstellung der polnischen Künstler im Uhrturm. Fotos: Wolfgang Tischler

Am Sonntag (28.8.) war die Vernissage für die polnischen Künstler im historischen Turm in der Stadtmitte von Dierdorf. Die Leiterin der Galerie Refektarz, Beata Ulbrych, hatte drei Künstler und eine Gästegruppe von über 50 Personen mitgebracht, unter ihnen auch der Bürgermeister der Partnerstadt, Julian Joks, und zahlreiche Vertreter des Stadtrates.

„Die Kunst ist ein Medium, das zur Völkerverständigung beiträgt, da sie international verständlich ist. Bilder sprechen eine eigene Sprache, sie müssen nicht übersetzt werden. Kunst und Kultur war daher auch immer wieder Bestandteil der mittlerweile 30-jährigen Partnerschaft zwischen den Bürgern von Dierdorf und Krotoszyn und wird es auch in Zukunft bleiben“ meinte Axel Riedrich bei seiner Eröffnungsrede, die seine Gattin Kamila ins Polnische übersetzte.

Die Besucher sahen eine Vielfalt an Techniken und Stilen. Jeder der polnischen Kunstschaffenden hat seine eigenen Ausdrucksmittel. Es zeigen sich unterschiedlichste Wahrnehmungen, die vom naturalistischen Abbild der Natur über ihre formale Reduktion bis hin zur absoluten Gegenstandlosigkeit in unbunten Farben reichen.



Die angewandten Techniken sind Zeichnungen mit weichem Bleistift, Öl- und Acrylmalerei in den unterschiedlichsten Malweisen und Material-Collagen mit dünnen Rindenstückchen. Außerdem sind stilisierte, sich nach oben verjüngende Figuren aus Keramik und mit Krotoszyner Motiven versehene Kacheln zu bestaunen.

In Nischen gibt es liebevoll geschnitzte Holzfiguren zu entdecken. Wer es bis zur obersten Etage geschafft hatte, der wurde durch den Anblick einer ganzen Wand voller exzellenter, kleinformatiger schwarz-weiß Fotografien belohnt. Sie zeigen die Partnerstadt aus ganz besonderen Blickwinkeln.

Der Bürgermeister Julian Joks verkündete im Rahmen seines Grußwortes, dass in Krotoszyn demnächst ein Kreisel eingeweiht werde, der den Namen „Dierdorf“ trägt. Stadtbürgermeister Thomas Vis dankte den „Uhrtürmern“ und dem Freundkreis für deren Engagement, das erst die Ausstellung möglich machte und meinte: „Kunst ist eine Kommunikation über aller Barrieren hinweg, sei es sprachlich, gesellschaftlich oder kulturell.“

Die Ausstellung ist noch bis zum 25. September 2011 zu sehen. Wolfgang Tischler


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