Pressemitteilung vom 18.04.2023
Römer-Welt am caput limitis erhält Auszeichnung als "Museum des Monats" April
Die Römer-Welt Rheinbrohl erhält im April 2023 die Auszeichnung "Museum des Monats" des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration. Kulturstaatsekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck überreichte die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung an Jan Ermtraud, Bürgermeister der VG Bad Hönningen und Vorsitzender der Stiftung "Caput Limitis" (SCL) und Frank Wiesenberg, Geschäftsführer der Römer-Welt/SCL.
Rheinbrohl "Mit der Römer-Welt am caput limitis hat Rheinland-Pfalz ein vielfältiges Erlebnismuseum mit breitem museumspädagogischem Programm. Die Ausstellung informiert mit interaktiven und selbsterklärenden Angeboten und ist für alle Altersstufen ansprechend gestaltet. Was ich noch besonders betonen möchte, ist das herausragende ehrenamtliche Engagement, das dieses Museum mitträgt", hob Kulturstaatssekretär Jürgen Hardeck hervor.
Die Römer-Welt ist offizielles Limesinformationszentrum und wird vom Kulturministerium Rheinland-Pfalz für sein breites, altersübergreifendes und familiengerechtes Museumsprogramm als Museum des Monats April ausgezeichnet. Die Ausstellung der Römer-Welt Rheinbrohl zeigt den Alltag und das Leben an der römischen Grenze. Interaktive Angebote erklären beispielsweise die Entstehung des Limes und welche Spuren die Römer hinterlassen haben. Träger ist die Stiftung "Caput Limitis", die die Kultur-, Denkmal- und Landschaftspflege vor Ort seit dem Jahr 2005 fördert.
Im selben Jahr wurde der Obergermanisch-Raetische Limes zum UNESCO-Welterbe ernannt. Bei der Gemeinde Rheinbrohl treffen der Obergermanische und Niedergermanische Limes aufeinander, zwei Außengrenzen des Römischen Reiches. Zudem mündet auf der gegenüberliegenden Rheinseite der Vinxtbach in den Rhein. Als innerrömische Grenze trennte er die Provinzen Obergermanien (Germania superior) und Niedergermanien (Germania inferior). Der Obergermanisch-Raetische Limes war etwa von 100 bis 260 n. Chr. Teil der über 5.000 Kilometer langen Grenzen des Römischen Reichs und durchzog über 150 Kommunen und 20 Landkreise in vier Bundesländern. (PM)
Hintergrund:
Die Auszeichnung "Museum des Monats" hat zum Ziel, die Museumsarbeit vor allem kleiner und mittelgroßer Museen landesweit in den Fokus rücken. Ausgezeichnet werden Museen, die sich mit gelungenen Ausstellungsprojekten zur Orts-, Regional- oder Landesgeschichte, mit innovativen Vermittlungsideen, interessanten digitalen Angeboten, erfolgreichen Partizipationsprojekten, gelungenen Maßnahmen zur Umsetzung der Barrierefreiheit, außergewöhnlichem gesellschaftlichem Engagement, beispielhaften Projekten zum Sammlungserhalt oder zur Sammlungserschließung oder bemerkenswerten Projekten generationenübergreifenden bürgerschaftlichen Engagements hervortun. Unterstützt wird das Kulturministerium bei der Auswahl Auszeichnungen vom Museumsverband Rheinland-Pfalz.
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