Pressemitteilung vom 20.04.2023
Mit der HwK Koblenz und den Partnerhochschulen zum Bachelor
Handwerkliche Leistungen sind gefragt, aber die Handwerker selbst sind Mangelware. Ein gutes Beispiel ist das Klimahandwerk. Unterstützung durch weitere helfende Hände wird erforderlich sein, um die große Aufgabe heute wie morgen zu meistern: die Umsetzung der Energiewende. Die Aussichten von Fachkräften sind zukunftssicherer denn je - sowohl für Arbeitnehmer als auch für Unternehmer.
Koblenz. Statt nach dem Schulabschluss automatisch den rein akademischen Bildungsweg einzuschlagen, ist es für Studieninteressierte daher sinnvoll, auch eine Berufsausbildung in Betracht zu ziehen, die ein fundiertes theoretisches Hochschulstudium mit intensiver Berufspraxis im Handwerk verbindet. Ebenso profitieren die teilnehmenden Ausbildungsbetriebe: zum einen von den sehr gut ausgebildeten Fachkräften - insbesondere für Führungspositionen - und zum anderen vom Werbeeffekt durch das Hochschulmarketing und dem erweiterten Kreis potenzieller Auszubildender in der Zukunft.
Die Möglichkeit des dualen Studiums existiert auch im Handwerk schon seit vielen Jahren. In Zusammenarbeit zwischen der Handwerkskammer, der Hochschule und dem Handwerksbetrieb wird es den Studierenden ermöglicht, sich akademisch wie praktisch zu bilden. Die am häufigsten vertretenen dualen Studiengänge sind Elektrotechnik für die Elektrobranche, Betriebswirtschaftslehre für den Managementbereich und Bauingenieurwesen für das Bauwesen.
Das Hochschulangebot und welche Berufe dual studiert werden können, wird dabei in erster Linie von den Unternehmen und der Nachfrage im Handwerk beeinflusst. "Das Handwerk braucht Macher. Der Student und die Studentin von heute können morgen genau diejenigen sein, die das Handwerk in die Zukunft tragen. Das duale Studium ist ein Ansatz, um auch jene für das Handwerk zu begeistern, die sonst vielleicht eine rein akademische Ausbildung - am Handwerk vorbei - angestrebt hätten. Gleichzeitig wird es für die Absolventen beim Berufseinstieg von großem Vorteil sein, vom ersten Tag an theoretisch wie praktisch im Betrieb mitarbeiten zu können“, unterstreicht Ralf Hellrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (HwK) Koblenz.
Studieninteressierte und Betriebe können sich bei der Handwerkskammer Koblenz informieren, deren Ausbildungsberatung vor und während des ausbildungsintegrierten dualen Studiums im Handwerk beratend und unterstützend zur Seite steht. Ansprechpartner ist der Leiter des Ausbildungswesens der Handwerkskammer Koblenz Jens Fiedermann, Tel. 0261/ 398-351, E-Mail an jens.fiedermann@hwk-koblenz.de.
Dualer Studiengang der HwK Koblenz und der Hochschule Koblenz ‚Bachelor of Engineering‘ benennt praktische Berufsfelder
Ein duales Studium ist für viele junge Menschen ein idealer Einstieg in das berufliche Leben. Der Studiengang ‚Bauingenieurwesen, dual‘ in Kooperation zwischen der HwK Koblenz und der Hochschule Koblenz ist hier keine Ausnahme. Die Kombination von Berufsausbildung und Studium ermöglicht es den Absolventen, mit dem ausbildungsintegrierten dualen Studium sowohl einen Gesellen- als auch einen Hochschulabschluss zu erwerben.
Vor allem der Theorie-Praxis-Transfer, der regelmäßige Austausch mit den beteiligten Institutionen und die stetige Neu- und Weiterentwicklung des Studiengangs kommen sowohl den Studierenden als auch den Ausbildungsbetrieben zugute. Darüber hinaus können Unternehmen auf diesem Wege die Studenten während der Mitarbeit im Betrieb frühzeitig für sich begeistern und so ihren eigenen Nachwuchs gewinnen, der nach Abschluss des Studiums vom ersten Tag an voll einsatzbar ist.
Naturgemäß sind vor allem baupraktische Berufe sehr gut für das duale Studium "Bauingenieurwesen, dual" geeignet, wie Beton- und Stahlbetonbauer, Gerüstbauer, Hochbaufacharbeiter, Kanalbauer, Maurer, Metallbauer, Straßenbauer, Tiefbaufacharbeiter und Zimmerer. Aber auch mit Berufen wie Brunnenbauer, Dachdecker, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer und Werksteinhersteller ist die Teilnahme möglich. Darüber hinaus können weitere Berufe zwischen Betrieben und der Hochschule Koblenz abgestimmt werden. (PM)