Pressemitteilung vom 21.04.2023
DigitalPakt Schule: Mehr als 3,5 Millionen Euro für Schulen in Neuwied und Altenkirchen
Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig hat die Förderbescheide übergeben: Mit Zuschüssen in Höhe von insgesamt mehr als 3,5 Millionen Euro fördert das Land Rheinland-Pfalz im Rahmen des DigitalPakt Schule zur Verfügung gestellten Mitteln über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) Digitalisierungsmaßnahmen an Schulen in Trägerschaft der Kreise Neuwied und Altenkirchen.
Kreis Altenkirchen / Kreis Neuwied. Auf Basis der Anträge der Kreisverwaltung werden mit dem Zuschuss die technischen Voraussetzungen für digitales Lernen geschaffen. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig überreichte gemeinsam mit ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link die Förderbescheide an die Landräte Achim Hallerbach (Neuwied) und Dr. Peter Enders (Altenkirchen). Für den Kreis Neuwied wurden über 2,7 Millionen Euro bereitgestellt, für den Kreis Altenkirchen mehr 800.000 Euro.
Insgesamt stehen dem Kreis Neuwied damit über 6,3 Millionen Euro für die Umsetzung der Maßnahmen an 25 Schulen zur Verfügung. Im Kreis Altenkirchen sind es 4,5 Millionen Euro für 16 Schulen. Die Förderung im Rahmen des DigitalPakt Schule kommt den Schülern sowie deren Lehrkräften zugute. "Heute gehen wir gemeinsam einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg der Digitalisierung der Schulen in den Kreisen Neuwied und Altenkirchen. Weil sich die technische Entwicklung immer weiter fortsetzt, werden auch wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen, unseren Schülern beste Bedingungen für das Lernen im Informationszeitalter zu bieten", so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. "Der DigitalPakt ist dabei ein sehr wichtiges Instrument. Genauso wichtig ist aber auch, dass wir als Land das Bundesprogramm mit den notwendigen didaktischen Maßnahmen begleiten. Denn Digitalisierung an den Schulen besteht aus mehr als Einsen und Nullen. Sie ist ein integraler Bestandteil von guter und gerechter Bildung. Deshalb gehört beides - Technik und Pädagogik - untrennbar zusammen."
Mittel für notwendige Maßnahmen
Mit dem Zuschuss ist die Umsetzung dringend notwendiger Maßnahmen vorgesehen. Dazu gehört die Vernetzung einschließlich Server, die WLAN-Ausleuchtung, die Beschaffung von Anzeige- und Interaktionsgeräten, digitalen Arbeitsgeräten sowie mobilen Endgeräten.
Landrat Achim Hallerbach bedankte sich für die Förderung im Kreis Neuwied. "Nach entsprechenden Signalen haben wir frühzeitig mit den Planungen beginnen können. Die Förderrichtlinie sah außerdem vor, dass wir auch vorzeitig in die Umsetzung gehen durften. Daher verfügen bei uns bereits alle Klassenräume an unseren kreiseigenen Schulen über LAN und WLAN sowie digitale Präsentationsmöglichkeiten", freute er sich und dankte den Kollegen der Kreisverwaltung für die schnelle Umsetzung. "Unsere Schulen sind damit IT-technisch nun auf einem wirklich guten Stand."
Auch sein Kollege Dr. Peter Enders aus dem Kreis Altenkirchen zeigte sich erfreut:
"Schulen müssten überall auf schnelles Internet zurückgreifen können und sollten über entsprechende Anzeigegeräte wie interaktive Whiteboards verfügen. Da darf es gar keine Diskussionen geben. Und: Lehrer brauchen die Qualifikationen, um digitale Medien nutzen und digitale Kompetenzen vermitteln zu können. Corona hat uns einerseits gezeigt, dass wir in manchen Bereichen digital besser und schneller werden müssen, aber Corona hat da auch als Beschleuniger gewirkt. Trotzdem gilt: Es geht nicht alles von heute auf morgen. Wenn wir über Digitalisierung an den Schulen reden, denken wir sehr oft an die Ausstattung mit Endgeräten sowohl für Lehrer als auch für die Schülerschaft. Aber es braucht eben zuerst auch die Infrastruktur, die Verkabelung, den Netzwerkausbau."
Für mehr Medienkompetenz
Als Förderbank des Landes bearbeitet die ISB die Anträge, die 400 Träger für 1.600
Schulen in Rheinland-Pfalz stellen können. "Medienkompetenz gewinnt im Informationszeitalter immer weiter an Bedeutung. Es freut uns sehr, dass wir im Landkreis Neuwied einen Beitrag zur Verbesserung des medienpädagogischen Angebots an rheinland-pfälzischen Schulen leisten können", sagte ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link.
Für Rheinland-Pfalz stehen im DigitalPakt Schule insgesamt rund 240 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung, die mit dem zehnprozentigen Eigenanteil der Schulträger aufzustocken sind. Gefördert werden damit Digitalisierungsmaßnahmen. (PM)
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