Kreisverwaltung lässt Flachdach an Carl-Orff-Schule in Engers sanieren
Die Kosten liegen für den Kreis bei 100.000 Euro – Keine Bezuschussung möglich
Wie an zahlreichen anderen Schulen im Kreis Neuwied, so lässt die Kreisverwaltung derzeit auch die Carl-Orff-Schule in Engers sanieren. Hier wird fleißig am Dach gearbeitet.
Zu Beginn des Schuljahres 1976/77 entstand das Schulgebäude der Carl-Orff-Schule in Engers, das durch seine architektonische Gestaltung in besonderem Maße den räumlichen Erfordernissen der Arbeit mit behinderten Kindern und Jugendlichen entsprach. "An diesem Gebäude zeigt sich besonders" erklärt Landrat Rainer Kaul, der sich selbst ein Bild vom Fortschritt der Sanierungsarbeiten machte, "wie wichtig und zielführend eine enge Zusammenarbeit zwischen Planern und Pädagogen sein kann".
Das Schulgebäude ist nunmehr in die Jahre gekommen. Die Folienabdeckung des Flachdachs war aufgrund ihres Alters in den vergangenen Monaten immer wieder an unterschiedlichen Stellen eingerissen. Trotz diverser Reparaturen der schadhaften Folienbereiche war es zu Feuchtigkeit in den Zwischendecken und der darin befindlichen Dämmung sowie im Innenbereich gekommen. Das feuchte Dämmmaterial verlor seine Dämmwirkung und aufgrund fehlender Hinterlüftung der Deckenzwischenräume war weiterer Schaden nicht auszuschließen.
Das Immobilienmanagement der Kreisverwaltung Neuwied hat daher eine Erneuerung des Daches der Carl-Orff-Schule vorgesehen. Die Arbeiten konnten in den Sommerferien in dem am stärksten betroffenen Bereich (Verwaltungstrakt) begonnen werden. Im Rahmen der Arbeiten soll auch die feuchte Dämmung entfernt und durch eine dickere Dämmschicht ersetzt werden. Für diesen ersten Bauabschnitt wird der Kreis ca. 100.000 Euro aufwenden müssen.
Da die vorhandene Dacheindeckung durch eine neue Dacheindeckung ersetzt wird, handelt es sich um eine Sanierungsmaßnahme, die der Bauunterhaltung zuzurechnen ist. Diese muss der Kreis Neuwied ohne Bezuschussung komplett selbst finanzieren. Wäre das Flachdach in ein geneigtes Dach umgebaut worden hätte dies eine komplette Veränderung des Gebäudedaches erforderlich gemacht, bei der u.a. die vorhandenen Lichtdächer zurückgebaut werden müssten, so dass der Charakter des Gebäudes und die damit verbundenen Vorzüge für die pädagogische Arbeit mit den Kindern verloren gegangen wären. Soweit wollte man im Kreishaus nicht gehen.
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