Pressemitteilung vom 25.04.2023
"Schockanrufe" und "Enkeltrick" waren Thema in der "Kaffie Stuff"
Man hört immer wieder von Schockanrufen und anderen Betrugsversuchen - und das häufig bei Senioren. Deshalb hatte das Team der "Kaffie Stuff" zu diesem Themenkomplex den stellvertretenden Leiter der Stelle für Zentrale Prävention des Polizeipräsidiums Koblenz, Ralf Thomas, durch Vermittlung der Polizeiinspektion Straßenhaus gewinnen können.
Straßenhaus. Ralf Thomas hatte viele wertvolle Tipps für die Senioren der "Kaffie Stuff" dabei und informierte über bereits bekannte aber auch ganz neue "Maschen", wie Bürger um ihr Erspartes gebracht werden sollen.
Polizeibeamte müssen sich immer mit Ausweis und Dienstmarke ausweisen können. Weil auch diese nicht fälschungssicher seien, sei zwingend zu prüfen, dass die Nummer der Dienstmarke mit der Nummer auf dem Ausweis übereinstimme. Polizeidienststellen oder Staatsanwälte rufen niemals zu aktuellen Unfällen an oder verlangen eine Kautionszahlung. Die bekannte Rufnummer 110 diene den Bürgern als Notruf - niemals rufe die Polizei darüber an. Sollte diese im Display stehen - ist der Anruf mit Sicherheit nicht von der Polizei.
Oft werden Bürger angerufen und darüber informiert, dass wegen angeblicher Einbrüche in der Nachbarschaft ein Polizist vorbeikomme, der Geld oder sonstige Wertsachen in Gewahrsam nehmen wolle, damit diese vor Diebstahl geschützt seien. Aber: Von der Polizei werde keinesfalls Geld oder Wertgegenstände in Gewahrsam genommen.
Thomas riet unbedingt dazu, bei Schockanrufen zu angeblichen Unfallszenarien, in die ein naher Verwandter verwickelt sein soll, durch eine Frage, die nur der Verwandte beantworten kann, sicherzustellen, dass es sich auch um diesen handelt oder das Gespräch sofort zu beenden.
Eine weitere Betrugsmasche sei die Nachricht "Ich habe eine neue Rufnummer, lösche die alte" Keinesfalls aber die alte Rufnummer löschen, sondern und mit dem Angehörigen/Bekannten Kontakt aufnehmen und niemals Zahlungen leisten.
Anrufe durch Mitarbeiter von Microsoft, durch Lieferdienste oder ähnliches, in denen Zugangsdaten oder Bankverbindungen abgefragt werden, im Zweifel immer ignorieren.
Auch das Ausspähen von PIN und Diebstahl von Bankkarten an Geldautomaten, Bankkarten für kontaktloses Bezahlen sind immer wieder betrugsanfällig. Keyless- und Funkschlüsselsysteme für Fahrzeuge sollte man mit Alufolie oder einer speziell ausgestatteten Mappe schützen.
Über diese und noch viele andere Betrugsmaschen informierte Thomas und ging auf zahlreiche Nachfragen ein. Er überreichte zudem Informationsmaterial mit wertvollen Tipps und Verhaltensregeln. (PM)
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