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Nachricht vom 27.04.2023    

Der Westerwaldsteig: Etappe 3 von Rehe nach Rennerod

Von Katharina Kugelmeier

Die dritte Etappe des Westerwald-Steigs ist mit nur knapp über neun Kilometern eine wahre Erholungs-Etappe zwischendurch. Dank der Krombachtalsperre und einigen Besonderheiten wie Hexenbaum oder Botterweck bietet die kurze Etappe von Rehe nach Rennerod allerdings nicht weniger als ihre großen Geschwister.

Die dritte Etappe hat einiges zu bieten - hier die Krombachtalsperre. (Foto: Rainer Lemmer)

Region. Nach zwei längeren Etappen folgt mit der dritten Etappe des Westerwald-Steigs eine kurze und gemütliche Strecke, die mit unter zehn Kilometern eine der beiden kürzesten der 16 Etappen ist. Wer noch weiter abkürzen möchte, kann sogar am Ende kurz vor Rennerod direkt in Richtung Stadtzentrum gehen, statt dem Westerwald-Steig weiter zu folgen und den Ort erst noch zur Hälfte zu umwandern. Den Hexenbaum würde man so allerdings, unter anderem, verpassen. Da die Etappe mit nur 60 Höhenmetern bergauf fast schon als ausgedehnter Spaziergang durchgeht, sollte man den Schlenker um den Ort aber auf jeden Fall mitnehmen.

(Foto: Rainer Lemmer)

Start der dritten Etappe auf dem Westerwald-Steig ist am Rathaus in Rehe. Sollte jemand die zweite Etappe bereits vor Ende verlassen haben, um eine andere Strecke innerhalb des Orts zu gehen oder weiter zur Krombachtalsperre zu laufen, sollte man sich vorm Loswandern der dritten Etappe unbedingt die Zeit nehmen, das wirklich schöne Fachwerk-Rathaus mit der detailreich verzierten Holztür zu betrachten. Von dort geht es dann auch schon aus dem Ort hinaus und durch Wiesen und Weiden direkt auf die Krombachtalsperre zu. Der nördliche Teil der Krombachtalsperre, an dem man über den Westerwald-Steig entlangwandert, ist ein riesiges Naturschutzgebiet. Nicht nur hier, aber hier ganz besonders, sollten mitwandernde Hunde ohne Wenn und Aber an der Leine gehalten werden, damit Haubentaucher, Blässhuhn und andere Bewohner des Naturschutzgebiets nicht gestört werden. Wer die recht kurze dritte Etappe etwas verlängern möchte, kann über einen Abstecher in Richtung südliche Krombachtalsperre nachdenken. Hier bietet ein Campingplatz mit Restaurant eine tolle Rastmöglichkeit und je nach Jahreszeit kann man sogar mit dem Tretboot die Krombachtalsperre erkunden.

(Foto: Rainer Lemmer)

Zurück – oder weiter – auf dem Westerwald-Steig geht es an einem Militärgelände vorbei bis zur Alsberg-Kaserne. Dieser Abschnitt folgt einer stillgelegten Querbahn-Trasse, was man an der einen oder anderen Stelle auch noch erkennt. Nach der Kaserne hat man es auch schon fast geschafft. Hier bietet sich die Abkürzungsmöglichkeit direkt über die Bahnhofstraße zur Ortsmitte, oder aber man folgt dem eigentlichen Verlauf des Westerwald-Steigs noch ein wenig um den Ort herum und zu Hexenbaum, Botterweck und Kaisereiche, bevor man über den Friedhofsweg die Ortsmitte ansteuert. Der Botterweck ist übrigens geschichtsträchtig. Der besonders aussehende Basaltstein wurde im Jahr 1978 als der geografische Mittelpunkt der Bundesrepublik ausgewiesen, was ihm und Rennerod einige Berühmtheit brachte. Diesen Mittelpunkt musste er mit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 allerdings aufgeben, seine Berühmtheit hat der Botterweck allerdings nicht einbüßen müssen.



(Foto: Rainer Lemmer)

Die dritte Etappe nach Rennerod bietet eine wenig anstrengende und eher kurze Strecke. Sie bietet sich an, um als Tagestour den Westerwald-Steig einfach mal kennenzulernen, denn sie ist verhältnismäßig wenig anspruchsvoll, bietet aber dennoch viel Abwechslung. Und von Rennerod nach Rehe gibt es verschiedene Busverbindungen, damit man auch zum Start zurückkommt. Auch wenn man auf der kurzen Etappe nicht so lang unterwegs ist wie auf vielen anderen, sollte auch hier festes Schuhwerk absolut Pflicht sein und auch der Rucksack mit Getränk und etwas Verpflegung sollte nicht fehlen, da abgesehen von einem Abstecher an der Krombachtalsperre, sollte man ihn machen, keine anderen Einkehrmöglichkeiten gegeben sind. Für die kleine Portion extra Motivation: Mit der entsprechenden App für iPhone oder Android kann man seine Strecke nachvollziehen und sich die digitale Top Trail Wandernadel des Westerwaldsteigs erwandern. Dazu muss man unterwegs nur mit der App bestimmte Wegpunkte scannen.


Tour-Informationen:

Art: Fernwanderweg
Schwierigkeit: mittel
Strecke: 9,1 km
Dauer: 2,5 Stunden
Steigung: circa 60 Höhenmeter rauf, circa 100 Höhenmeter runter
Beschildert: Ja
Beschaffenheit: überwiegend Natur- und Waldwege
Besonderheit: Westerwald-Steig
Startpunkt: Rathaus Rehe (Rathausstraße, 56479 Rehe)
Zielpunkt: Stadtmitte Rennerod (Bahnhofstraße, 56477 Rennerod)

Hinweis: Öffnungszeiten, Preise oder Fahrpläne bitte tagesaktuell prüfen!

Download GPX-Datei & weitere Infos


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Mehr dazu:   Wandern & Spazieren im Westerwald   Freizeit  

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