Pressemitteilung vom 08.05.2023
Starkregen führte zu Beeinträchtigungen des Autoverkehrs im Westerwald
Einsatzkräfte der Feuerwehr sind am Sonntagabend (7. Mai) aufgrund von Überschwemmungen, Hangrutschen und Unfällen wegen schlechter Sicht zu mehreren Einsatzorten im Westerwald gerufen worden. Besonders betroffen waren in der Verbandsgemeinde Daaden und rund um Nentershausen. Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst für Teile von Rheinland-Pfalz eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben.
Westerwald. Die Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf wurde am Sonntagabend von einem heftigen Starkregenereignis getroffen. Gegen 19 Uhr kam es zu Überschwemmungen einiger Straßen und Kellern sowie kleineren Hangrutschen. Die Technische Einsatzleitung des Landkreises nahm ihre Arbeit auf. Rund 250 Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei, Technisches Hilfswerk und Deutsches Rote Kreuz befanden sich im Dauereinsatz, um den Betroffenen zu helfen und weitere Schäden zu vermeiden. Auch einige gewerbetreibende Firmen waren von dem Unwetter betroffen. Der Bahnverkehr zwischen Daaden und Betzdorf musste eingestellt werden.
Das Bürgerhaus in Daaden stand für evakuierte Personen und Hilfesuchende zur Verfügung. Am Abend wurden 29 Personen durch Kräfte des DRK betreut. Für die Bevölkerung bestand nach Angaben der Polizei keine Gefahr. Die Bürger wurden gebeten, sich über die Medien über die aktuelle Lage und weitere Entwicklungen zu informieren. Am frühen Montagmorgen konnten die Betroffenen wieder zurück in ihre Häuser. Wie die Feuerwehr weiter mitteilt, sind in den betroffenen Kellern noch Nacharbeiten notwendig.
Beeinträchtigungen durch Starkregen gab es auch im Bereich Nentershausen und Umgebung. Im Bereich der Einmündung L317/L318 wurde ein angrenzender Hang unterspült und infolgedessen die Fahrbahn durch Schlamm und Geröll stark verschmutzt. Die Straße war nicht mehr befahrbar und wurde durch Straßenmeisterei und Feuerwehr gereinigt. Die herabströmenden Wassermassen konnten durch die Feuerwehr mit Sandsäcken in einen Graben abgeleitet werden. In Großholbach verursachte ein Blitzeinschlag Sachschaden an einem Wintergarten. Hier waren die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Montabaur waren im Einsatz. Die L318 bei Nentershausen wurde durch die Polizei mehrfach kurzfristig wegen Aquaplaning vorsorglich gesperrt, heißt es weiter in der Pressemitteilung.
Über einen Verkehrsunfall, der sich gegen 16.30 Uhr auf der A3 in Höhe Krunkel, ereignete, berichteten wir hier. Im Starkregengebiet kam es in der Zeit von 19 bis 22 Uhr zu weiteren Verkehrsunfällen auf der A3 und A48. Die Polizei nennt als jeweilige Ursache nicht angepasste Geschwindigkeit. Glücklicherweise sei niemand verletzt worden.
Ein Unfall ereignete sich gegen 19 Uhr auf der A48 zwischen Bendorf und Höhr-Grenzhausen in Fahrtrichtung Dernbach. Hier kam ein 29-jähriger Autofahrer ins Schleudern, prallte in die Mittelschutzplanke und kam anschließend auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Am Auto entstand Sachschaden in Höhe von circa 3000 Euro. Ein weiterer Verkehrsunfall passierte gegen 20 Uhr auf der A3 zwischen der Anschlussstelle Neuwied/Altenkirchen und Rastplatz Epgert. Ein 53 Jahre alter Mann geriet mit seinem Fahrzeug ebenfalls ins Schleudern, kollidierte mit der Mittelschutzplanke und kam schließlich entgegengesetzt zur Fahrtrichtung auf dem Standstreifen zum Stehen. Es entstand Sachschaden in Höhe von circa 22.000 Euro. An nahezu gleicher Stelle kam es gegen 21.17 Uhr erneut zu einem Verkehrsunfall. Hierbei verlor der 63-jährige Fahrer eines Pkw infolge Aquaplanings die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und durchfuhr den Grünsteifen, bevor er schließlich auf dem Standstreifen zum Stehen kam. Hierdurch entstand ein Schaden von rund 11.000 Euro.
Gegen 22 Uhr mussten die Beamten dann nochmals ausrücken, um einen Verkehrsunfall auf der A 3, Fahrtrichtung Köln, kurz hinter dem Parkplatz Nentershausen, aufzunehmen. Hier hatte ein 27-jähriger Autofahrer den mittleren der drei vorhandenen Fahrstreifen in Richtung Köln befahren. Auch er kam dann infolge Aquaplanings in Schleudern und kollidierte mit dem Fahrzeug eines 40-Jährigen, bevor er schließlich nach Kontakt mit der Mittelschutzplanke noch auf der Fahrbahn zum Stehen kam. Hier entstand ein Schaden von schätzungsweise 30.000 Euro. (red/PM)
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