"Offene Ateliers" in Unkel lockten Kunstinteressierte an
Unkeler Künstler haben ihre Ateliers für ein breites Publikum geöffnet. Am ersten Maiwochenende zeigten sie bei den "Offenen Ateliers" 2023 ihre Arbeiten. Nicht nur Unkeler Kunstschaffende stellten aus, sondern auch von ihnen eingeladene Gastkünstler.
Unkel. Wer sich für Kunst interessierte und auch noch wissen wollte, welche Künstler die "Kulturstadt" hervorbringt, brauchte nur den 21 Atelierstationen folgen. Ein Flyer mit den in einer Straßenkarte ausgewiesenen Ateliers diente zur besseren Orientierung, sodass man - ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad - nicht lange suchen musste.
Die Kulturschaffenden selbst organisierten die Veranstaltung mit Unterstützung der Stadt. Die "Offenen Ateliers" hatten ihren Startpunkt dieses Mal im Unkeler Ortsteil Scheuren, wobei es natürlich kein Muss war, der durchnummerierten Route zu folgen. Bei den vergangenen "Offenen Ateliers" seien die Künstler in Scheuren ein wenig benachteiligt gewesen, da sich die Kunstwerkstätten und Galerien mehrheitlich im Innerort befinden und sich auch dort das meiste Publikum aufhielt. "Deshalb haben wir die Route umgedreht, sodass die Besucher von hier beginnen können", erklärte Barbara Schwinges, die ihre kalligrafischen Arbeiten in Scheuren ausstellte. Ein paar Straßen weiter zeigten Tuncay Elevis und dessen Schüler vom Gymnasium Königswinter und ehemaligem Gymnasium Nonnenwerth ihre Werke, Skulpturen und Malerei. In der Nachbarschaft befindet sich auch die Werkstatt von Almuth Behrens. In dem lauschigen Fachwerkgemäuer erkundeten die Besucher handwerklich gefertigte Lederwaren und genossen die typische Werkstattatmosphäre.
In der Innenstadt präsentierten die Künstler ebenfalls Skulpturen, Keramik, Malerei, Goldschmiedearbeiten und vieles mehr. Die von Gundula Bahr angeleiteten Kinder der Kita Unkel zeigten ihre Arbeiten unter dem Motto "Die 100 Sprachen der Kinder". Parallel zu den "Offenen Ateliers" mit rund 40 Kunstschaffenden gab es ein Rahmenprogramm. "Unkel Tomorrow" führte eine Pflanzentauschbörse durch. Im Keramikatelier von Nicole Hahn lud ein Café zum Verweilen ein und im Atelier für Kunst fand eine Ausstellungseröffnung von Gabriela Mrozik und Gabriele Geier statt. (sol)
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